Partner für die Wasserstoff-Transporttechnologie.




Mit der innovativen Liquid Organic Hydrogen Carrier Technologie konnte Hydrogenious LOHC Technologies mit Sitz in Erlangen neue Partner für sich gewinnen. Neben dem Investor AP Ventures, die erstmals 2014 dort investierten, beteiligen sich nun Royal Vopak, die Mitsubishi Corporation und die Covestro. Insgesamt geht es um 17 Millionen Euro.

 

Die neuen Partnerschaften beschränken sich nicht nur auf die finanzielle Unterstützung. Die strategischen Investoren unterstützen auch aktiv die Entwicklung der LOHC-Technologie zu einem wesentlichen Bestandteil der internationalen Wasserstoffinfrastruktur. Innovativ im LOHC-Trägeröl gespeichert, kann Wasserstoff so einfach und effizient wie herkömmliche flüssige Kraftstoffe transportiert werden.

 

LOHC sind organische Verbindungen, die Wasserstoff (H2) durch eine chemische Reaktion aufnehmen und wieder abgeben können. Wird H2 in LOHC gespeichert, ist die Explosionsgefahr gebannt. Der Trägerstoff ist noch nicht einmal als Gefahrgut eingestuft. Diese Flüssigkeit könnte man mit einem Brenner stark erhitzen, ohne dass damit etwas passiert, sagt das Unternehmen. Einen Nachteil hat LOHC beim Transport: Die Energiedichte von H2 ist darin maximal halb so hoch, wie die in Diesel gespeicherte Energiemenge. Für die gleiche Energiemenge wird doppelt so viel LOHC-Masse transportiert. Doch LOHC wird bei der Nutzung des H2 nicht „verbraucht“, sondern verliert hier nur äußerst wenige Prozent seines Volumens und Gewichts durch den freigesetzten H2. (ampnet/TX)