Pedelecs sind häufig frisiert.




Eigentlich sollen sie 25 km/h Spitze nicht überschreiten. Doch wie früher bei den Mofas, genügt das auch heute vielen Pedelec-Piloten nicht. Es boomt daher nicht allein nur der Markt für Zweiräder mit E-Motor. Auch die Angebote, diese angesagten Drahtesel schneller zu machen, finden zu viele Interessenten, wie die Polizei beklagt.

 

Offenbar machen sich viele Pedelec-Eigner zu wenig Gedanken über die Risiken, die mit einem „Frisieren“ der E-Fahrräder verbunden sind. Nicht nur für das eigene Wohlergehen und das anderer Verkehrsteilnehmer. Pedelecs mit verbotener Leistungssteigerung haben zudem auch keinen Versicherungsschutz mehr und wer damit fährt, begeht eine Straftat. Die wiederum kann erhebliche straf- und zivilrechtliche Folgen haben.

 

Knapp 1,4 Millionen dieser E-Fahrräder wurden im letzten Jahr verkauft, wie die Datenbank Statista ausweist. Damit wurde ein neuer Rekordwert erreicht, nachdem die Absatzzahlen in den Jahren zuvor kontinuierlich anstiegen. Zur Kategorie der E-Bikes zählen auch Pedelecs. Bei dieser, nach Angaben der Statistiker gängigsten Form von E-Fahrrädern, wird der Pilot vom E-Motor beim Treten unterstützt.

 

Dabei darf der Hilfsantrieb eine Leistung von max. 250 Watt aufweisen und die Unterstützung nur bis 25 km/h wirken. Wer schneller unterwegs sein will, muss eben entsprechend mehr treten. Diese Fahrzeuge sind rechtlich dem Fahrrad gleichgestellt. Bedeutet, dass sie jeder benutzen darf, ohne eine Altersbeschränkung, ohne einen Führerschein, ohne eine Versicherung, ohne eine Betriebserlaubnis, auf dem Radweg. (ampnet/TX)