Pössl Campster:


Weniger als 40.000 Euro für ein neues Reisemobil? Da ist bisweilen Kompromissbereitschaft erforderlich. Aber viele der Einsteigermodelle bieten den Vorteil der fast uneingeschränkten Alltagstauglichkeit. Auf der ersten Campingmesse des Jahres, der CMT in Stuttgart, waren auch in 2018 viele der preisgünstigen Rolling Homes zu sehen.

Pössl Campster

Hier drei Modelle am wachsenden Markt: Der Pössl Campster nutzt den noch frischen Citroen Space Tourer als Basis, der Zoom Stadtindianer den Nissan NV200 und der Caddy Beach von VW Nutzfahrzeuge als Eigengewächs natürlich den VW Caddy.

 

Pössl verlangt wenigstens 37.990 Euro für das Minimobil, Zooom ruft gut 42.200 Euro für die City-Rothaut auf, die dann mit Navigation, starkem Motor und dem höchsten, Tekna genanntem Komfort Niveau von Nissan ausgestattet ist. Der Hersteller hält jedoch eine Abpreisliste bereit, wer auf den großen Luxus verzichtet, bekommt den Stadtindianer schon für knapp 39.000 Euro. Noch günstiger wird dieser Spaß beim VW Caddy Beach. Den gibt es als Campingversion schon für unter 23.000 Euro, was den Spielraum nach oben erweitert. Als Maxi-Version mit längerem Radstand und mehr Platz, dem Allradantrieb 4Motion und einem 122 PS Diesel zeigt der Konfigurator jedoch 33.000 Euro an.

 

Pössl und Zoom bieten die ausgeprägtesten Reisemobilgefühle. Beide haben ein Hubdach, was für Stehhöhe sorgt und beim Campster neben den beiden Schlafplätzen im Parterre ein weiteres Doppelbett an Bord bringt. Der Küchenblock umfasst bei beiden eine Spüle, Kocher sowie Stauschränke. Alleine ist das eine sehr anspruchsvolle Aufgabe, zu zweit hält sich die Mühe im Rahmen. Die Betten im Hochparterre sind auch für Camper mit Gardemaß geeignet, außerdem lässt sich die heckseitige Zeltbahn des Hubdachs aufrollen, und es schläft sich fast wie „Open Air“. Beim Caddy Beach beschränkt sich die Freizeittauglichkeit jedoch nur auf ein klappbares Bett im Kofferraum, bei der Maxiversion bleibt ein willkommener Zusatzraum zwischen Liegefläche und Heckklappe. An den Seitenwänden sind maßgeschneiderte Stofftaschen eingeknüpft, die sich einfach herausnehmen und zu Hause beladen lassen. Stehhöhe gibt es nur im Heckzelt. Ein nettes Extra.

 

Alle Mobile geben nicht nur als Zweitwagen eine gute Figur ab. Denn ihre Länge erlaubt ihnen das entspannte Aufsuchen von Parkplätze und Tiefgaragen, plus das relativ große Ladevolumen. (ampnet/SW)