Polestar holt das Autohaus in die Stadt zurück.




Früher gehörten Autohäuser zum Inventar jeder Innenstadt, die etwas auf sich hielt. Inzwischen haben die Verkaufsstellen die Zentren mehr oder weniger verlassen und die Automeilen auf den „grünen Wiesen“ am Rande der Städte erobert, wo die Kosten niedriger sind, die Umgebung aber auch deutlich nüchterner ist.

 

Mit der schwedisch-chinesischen Marke Polestar kehrt nun ein Hersteller in die Innenstadt zurück. Polestar gehört wie Volvo zum chinesischen Geely-Konzern und präsentiert in Düsseldorf seine E-Modelle in bester Innenstadtlage. Der erste „Polestar Space“ wurde jetzt in Nachbarschaft zur Flaniermeile Königsallee an der Berliner Allee eröffnet, und in den nächsten Monaten werden weitere Stützpunkte in Frankfurt, München, Hamburg, Berlin, Stuttgart und Köln folgen. „Weltweit planen wir, gut 50 derartige Markenerlebniscenter aufzubauen“, erklärt Alexander Lutz, der Deutschland-Geschäftsführer.

 

Der Düsseldorfer Showroom gehört zur Moll-Gruppe, die im Jahr über 12 Niederlassungen rund 12.000 Fahrzeuge absetzt. „Das Gebäude wurde von meinem Großvater gebaut, und bis vor einigen Jahren haben wir hier Volkswagen verkauft und gewartet“, so Firmeninhaber Timm Moll. Seit 1929 ist die Familie im Autohandel dabei. Damals mit Borgward- und Horch-Modelle in den Verkaufsstellen. 1949 folgte VW, und heute sind es insgesamt 10 Marken. (ampnet/TX)