Unter einem hauchdünnen, weißen Seidentuch verbarg sich der neue Polo für die Rallyecross-Weltmeisterschaft WRX 2018 bis zur offiziellen Präsentation im VW-Pavillon der Autostadt. An diesem ungewöhnlichen Ort präsentierte Volkswagen Motorsport die neue WRX-Maschine mit der Volkswagen R GmbH und PSRX Volkswagen Schweden.

Kurze Sprintrennen auf Geröll, Sand und Asphalt prägen die WRX. Die engen, kurvenreichen Rundkurse bei verschiedener Witterung machen die WRX so spektakulär wie kaum eine andere Serie. In den Heats spitzt sich die Entscheidung im Turnierverfahren zu, bis nach dem Halbfinale das finale Siegerrennen ansteht. 5 bis 6 WRX-Boliden starten in jedem Heat nebeneinander und beschleunigen in 2 Sekunden auf 100 km/h. Damit sind sie auf der Kurzstrecke schneller als Formel1-Boliden.

Teamchef und gleichzeitig einer der zwei VW-Piloten ist der ehemalige Rallye- und Rallycross-Weltmeister Petter Solberg aus Norwegen. Der zweite Pilot des Teams PSRX Volkswagen Schweden ist der amtierende Rallycross-Weltmeister Johan Kristoffersson (Schweden).

Aufmerksamkeit wurde bei der Optimierung des WRX-Polo vor allem auf die Aerodynamik gelegt. „Die wichtigsten Änderungen gegenüber dem Modell aus dem Vorjahr haben wir an der Fronpartie durchgeführt“, sagte Fabrice van Ertvelde, VW-Projektleiter für das WRX-Engagement. Hier wurde dem besonders bei Rallycross-Rennen sehr sensible Bereich der Motorkühlung unter aerodynamischen Gesichtspunkten viel Augenmerk geschenkt. Ein neuer Heckflügel sorgt für größeren Anpressdruck. Die wohl größten Vorteile verspricht sich Petter Solberg vom Chassis.

Die FIA Rallycross-Weltmeisterschaft wird über 12 Läufe ausgetragen. Die Saison startet am 14./15. April in Barcelona und endet am 24./25. November in Kapstadt. Erstmals wird der Tross auf der neuen Strecke in Silverstone Station machen und als Premiere auch in den USA (Austin) ein Rennen austragen. Aktuell 15 Fahrzeuge samt Piloten sind in der höchsten Klasse, der RX Supercar Series, gemeldet. Neben den beiden Volkswagen-Piloten Johan Kristoffersson und Petter Solberg gehören dazu weitere prominente Namen aus der Motorsportwelt wie der Rallye-Star Sébastien Loeb und DTM-Champion Mattias Ekström. (ampnet/TX)