Porsche bereitet Mitarbeiter auf den Taycan vor.




Für den Taycan, den ersten rein elektrisch betriebenen Sportwagen aus Zuffenhausen, schafft Porsche 1.500 zusätzliche Stellen. Knapp 1.000 neue Mitarbeiter sind bereits eingestellt, der Rest folgt. Insbesondere bei Engpassqualifikationen, etwa Instandhalter mit Schwerpunkt Elektronik, gibt es noch hohen Rekrutierungsbedarf.

 

Damit einher geht die größte Qualifizierungsoffensive in der Geschichte des Unternehmens mit Schulungen von bis zu 6 Monaten.

 

Um die benötigten Kompetenzen abzuleiten, wurden auf Grundlage des Fertigungskonzepts 45 unterschiedliche Qualifizierungspläne für die im Porsche Taycan eingesetzten Funktionsgruppen erarbeitet. Nicht wirklich alle neuen Mitarbeiter werden in der Elektroautoproduktion eingesetzt: Porsche setzt auf einen Mix aus erfahrenen Kräften aus der Zweitürer-Produktion sowie aus den neuen Kräften.

 

Die Qualifizierung erfolgt u.a. in dafür errichteten temporären Hallen. Das Konzept führt von allgemeinen porsche- und produktionsübergreifenden Inhalten bis hin zu Themen, die konkret für den jeweiligen Arbeitsplatz relevant sind.  Rund 350 Schulungsbausteine werden angeboten, die durch interne und externe Trainer direkt vermittelt werden.

 

Eine wichtige Rolle nimmt auch das Ausbildungszentrum ein. So wurde das Kompakt-Modul „E-Mobilität bei Porsche und Produkt Taycan“ von den Ausbildungsverantwortlichen mit ihrer didaktischen Expertise ganz neu gestaltet und umgesetzt. Das viertägige Modul ist Teil der Schulung der Produktionsmitarbeiter und wird in einer kompakteren zweitägigen Version allen Porsche-Mitarbeitern angeboten. Auch die Lernplattform steht der gesamten Belegschaft offen, um sich für die E-Mobilität fit zu machen. Sie umfasst aktuell 380 Stunden digitale Lernzeit. (ampnet/TX)