Porsche mit Blockchain.




Porsche testet ab sofort mit dem Berliner Start-up „XAIN“ Blockchain-Anwendungen direkt im Fahrzeug. Damit hat der Sportwagenhersteller als erster Automobilhersteller Blockchain in einem Auto implementiert. Transaktionen, die auf der Blockchain-Technologie basieren, sind sicher und können gleichzeitig deutlich schneller abgewickelt werden als zuvor.

 

Die getesteten Anwendungsfälle reichen von der Ver- und Entriegelung des Fahrzeugs per App über zeitlich befristete Zugangsberechtigungen bis zu neuen Geschäftsmodellen durch verschlüsseltes Datenlogging. Dies kann für die Verbesserung autonomer Funktionen genutzt werden.

 

Blockchain ist ein verteiltes Protokoll für Daten-Transaktionen zwischen Geschäftspartnern, das z.B. den Kryptowährungen Bitcoin und Ethereum zugrunde liegt. Jede Veränderung ist dort in chronologischen Blöcken erfasst, transparent und fälschungssicher. Das birgt laut Oliver Döring, Finanzstratege bei Porsche, enormes Potenzial: „Wir können so Daten schneller und sicherer übertragen und unseren Kunden so in Zukunft noch mehr Komfort bieten, sei es beim Laden, Parken oder um Dritten, wie etwa einem Paketzusteller, temporären Zugang zu gewährleisten“.

 

Die entwickelten Services auf dieser Basis sind schnell und sehr sicher.

 

Mit Blockchain kann eine geschützte Verbindung zu Fahrzeugdaten und -funktionalitäten hergestellt werden. Drittanbieter können ohne weitere Hardware und lediglich über „Smart Contracts“ eingebunden werden. Es handelt sich um automatisierte Verträge, die Transaktionen auslösen, wenn vorher definierte Voraussetzungen eintreten. Das bedeutet, dass die Einhaltung technisch auch sichergestellt wird. „Mit der Technologie unterstützen wir auch unsere Elektromobilitäts-Offensive“, betont Uwe Michael, Leiter Entwicklung Elektrik/Elektronik bei Porsche, noch. (ampnet/TX)