Porsche Museum beim „Solitude Revival“.




Hochkarätige Rennmobile gehen am Wochenende im Raum Stuttgart bei der „Solitude Revival“ an den Start. Das Porsche Museum schickt dazu seine „Lokalmatadoren“ an den Solitudering: Herbert Linge wird wie auch Legende Hans Herrmann einen 550 Spyder pilotieren, Eberhard Mahle einen 356 B Carrera GT und Le Mans-Sieger Marc Lieb den 804 F1.

 

Dem 804 Formel1 ist die Rennstrecke im Glemswald zwischen Leonberg und Suttgart nicht unbekannt: Der 461 Kilogramm leichte Achtzylinder-Einsitzer, der einzige komplett von Porsche entwickelte und gebaute F1-Rennwagen, triumphierte bereits 1962 unter Dan Gurney dort.

 

Das Porsche Museum hält für die Zuschauer noch weitere historische Modelle aus seiner Sammlung bereit: Kurt Ahrens wird die Rennstrecke durch das Mahdental mit dem 718 Formel2 bestreiten. 1960 war der F2-Wagen erstmals auf dem historischen Kurs im Einsatz. Das Starterfeld komplettieren die beiden Transaxle-Experten Günter Steckkönig sowie Hans Clausecker im 928 Trigema. Neben dem 962 aus dem Jahr 1987 vervollständigt Rudi Lins im 908/3 das Porsche-Aufgebot zur „Solitude“. Mit seinen 545 kg steht der 908/3, der drei von nur vier Werkseinsätzen siegreich absolvierte, bis heute als die extreme Form für Leichtbau.

 

Auch ein Besuch im Fahrerlager lohnt: Dort werden Sonderfahrzeuge auf Basis des 944, Cayenne und 911 gezeigt, die zum Teil auch ab 25. Juli im Rahmen der neuesten Sonderausstellung „Neue Wege. Jedes Ziel. Immer Porsche.“ in Zuffenhausen zu sehen sein werden. Als Pacecar werden 911 GT3, Macan GTS und der Panamera dabei sein.

 

Das „Solitude Revival“ ist ein Event allein zur Demonstration historischer Renn- und Straßenfahrzeuge auf dem ehemaligen Solitudering vor den Toren Stuttgarts, der aus öffentlichen Straßen besteht und speziell zu diesem Anlass gesperrt wird. Mit dabei sein werden u.a. Rennmotorräder und Rennmotorradgespanne bis 1972, Renn- und Sportwagen bis 1947, Rennsportwagen und Prototypen von 1948 bis 1976, Renntourenwagen und GT von 1948 bis 1972 sowie viele Formel-Rennwagen von 1948 bis 1976. Alle Informationen gibt’s unter: www.solitude-revival.org. (ampnet/TX)