Porsche startet mit flexibler E-Produktionslinie.




Porsche bereitet sich am Stammsitz in Zuffenhausen auf den Start ins E-Zeitalter vor. Für das allererste vollelektrische Modell der schwäbischen Sportwagenmarke, den Porsche Taycan, entsteht derzeit eine Fabrik in der Fabrik. Mit ihr verabschiedet sich der deutsche Sportwagenhersteller vom alten, traditionellen Fließbandprinzip.

 

„Mit der Flexi-Linie setzt Porsche als erster Fahrzeughersteller fahrerlose Transportsysteme in der Serienproduktion im kontinuierlichen Fluss ein“, verweist der Produktions- und Logistikvorstand Albrecht Reimold auf die Weiterentwicklung der Produktion 4.0.

 

6 Milliarden Euro investiert der Sportwagenhersteller alleine im Zuge der Einführung des Taycan. 1.200 völlig neue Arbeitsplätze entstehen. „Der Taycan ist einer der größten Jobmotoren in der langen Geschichte von Porsche“, unterstreicht Personal- und Sozialvorstand Andreas Haffner. Nicht alle neuen Mitarbeiter werden in der Taycan-Produktion eingesetzt, sondern auch bei den 2-türigen Sportwagen. Ziel ist, eine Mannschaft mit einem Mix aus bereits Sportwagenerfahrenen und neuen Mitarbeitern zu bilden. Damit einher geht eine große Qualifizierungsoffensive in einer Halle, die eigens nur dafür auf dem Gelände des Ausbildungszentrums in Stuttgart-Zuffenhausen entstehen wird.

 

„Wir gehen davon aus, dass im Jahr 2025 mehr als 50 Prozent der ausgelieferten Porsche-Modelle elektrifiziert sein werden“, erläutert Lutz Meschke, stellvertretender Vorstandsvorsitzender und zudem Vorstand für Finanzen und IT bei Porsche. Daher baut das Unternehmen mit dem Joint-Venture Ionity zusammen mit Audi, BMW und Daimler sowie Ford europaweit an 400 Standorten Schnell-Ladestationen. Darüber hinaus plant Porsche an Reisezielen, etwa Hotels, bis zur Markteinführung des neuen Taycan mehr als 2.000 AC-Ladepunkte in bis zu 20 Märkten zu installieren. Und ab der nächsten Saison mischt die Sportwagenmarke außerdem auch in der Formel E mit. (ampnet/TX)