Porsches Rennmotor bewegt sich im Maßstab 1:3.




In enger Zusammenarbeit mit dem Porsche-Museum bringt der Franzis-Verlag nach dem Sechszylinder-Boxermotor des Porsche 911 nun einen weiteren Bausatz auf den Markt. Es handelt sich um ein Funktionsmodell des Rennaggregats Typ 547, das auch unter dem Namen „Fuhrmann-Motor“ Bekanntheit im Motorsport erlangte.

 

Den aus 300 Einzelteilen bestehenden Bausatz konstruierte Entwickler John Anson anhand von Originalzeichnungen aus dem Porsche-Archiv und konnte ihn so detailgetreu realisieren. Die Einzelteile aus stabilem Kunststoff können bei der Montage ganz einfach zusammengesteckt und verschraubt werden, ohne Kleben. Die Komponenten sind zu großen Teilen beweglich: Kurbelwelle, Kolben, Ventile sowie das Herzstück des Motors, die Königswellen, können durch das transparente Gehäuse ideal betrachtet werden. Einen besonderen Spezialeffekt liefert die Darstellung der Zündfunken in den Zylindern, die durch LEDs simuliert werden.

 

Der Typ 547 war der erste und somit der Urtyp der von Ernst Fuhrmann entwickelten Rennmotorenreihe. Dieser luftgekühlte Vierzylinder-Boxer wurde speziell für den Einsatz in Rennfahrzeugen konzipiert. Die starken Bauteile wurden aus Aluminium gefertigt, das Gewicht von Komponenten aus Stahl wurde durch Bohrungen und Hohlbohrungen deutlich reduziert. Die vier obenliegenden Nockenwellen wurden mittels vier Königswellen angetrieben, die auch für die royale Bezeichnung „Königswellenmotor“ sorgten. Dieses Hochleistungsaggregat wurde nur 316-mal in Prototypen und Rennwagen genutzt, oft im Spyder 550.

 

Das Handbuch (Deutsch und Englisch) führt den Modellbauer durch die Montage. Zudem liefert es Hintergrundinformationen zu den Anfängen des Rennsports bei der Sportwagenschmiede aus Zuffenhausen.

 

Der Bausatz des Carrera-Rennmotors verfügt sogar über eine eigene Porsche-Teilenummer und kostet 229 Euro. Er ist direkt beim Verlag, im Porsche-Museum und Amazon erhältlich. (ampnet/TX)