Positive Klimabilanz für Lang-Lkw.




Einer Studie zufolge können durch Lang-Lkw schon auf den derzeitig freigegebenen Streckenabschnitten pro Jahr gut 54 Millionen gefahrene Kilometer eingespart werden. Daraus folgt die Einsparung von 21.000 Tonnen CO2-Emissionen. Könnten Spediteure das ganze Netz nutzen, ließen sich laut Prognose in 2030 rund 113.000 Tonnen CO2 vermeiden.

 

Dem Papier zufolge wird der CO2-Ausstoß um gut 11 Prozent gesenkt, wenn man das gleiche Ladungsvolumen in den neuen, etwa 25 Meter langen Fahrzeugen transportiert statt in normalen Lastwagen.

 

Die vom Landesumweltamt Baden-Württemberg publizierte neue Studie kommt von den Unternehmen Prognos und Thinkstep, sie war 2015 von der Landesregierung und dem Lkw-Bauer Daimler in Auftrag gegeben worden. Die Autoren prognostizieren für 2030 eine minimale Absenkung der Emissionen im gesamten deutschen Güterverkehr um 0,22 Prozent durch Gigaliner, auch weil die Einsatzmöglichkeiten noch begrenzt sind.

 

Zu einem Einsatz von Lang-Lkw im Hinblick auf seine Klimaeffekte sagt Martin Daum, im Daimler-Vorstand verantwortlich für Trucks und Busse: „Die Gutachter haben festgestellt, dass Lang-Lkw für den Transport von leichten und voluminösen Gütern wirtschaftlich sinnvoll sind und sich positiv auf das Klima auswirken. Bei den untersuchten Werksverkehren von Daimler können im Mittel 11 Prozent der CO2-Emissionen gespart werden. Für künftige Transporte sehen die Gutachter Einsparungen von bis zu 20 Prozent Kraftstoff bezogen auf die auf Lang-Lkw verlagerten Fahrten. Aus der Studie geht auch hervor, dass, anders als von Kritikern des Lang-Lkw behauptet, nennenswerte Verlagerungen von Transporten von der Schiene dann auf die Straße nicht zu erwarten sind“. (ampnet/TX)