Power-Coupé mit E-Feigenblatt.




Audis neuer Hochleistungskombi RS 6 Avant vor wenigen Wochen war nur der Auftakt. Wie sich die gleiche Leistung des 600 PS starken V8-Biturbo in einem Gran-Turismo darstellt, präsentiert Audi Sport auf der IAA in Frankfurt (- 22.09.) mit den RS 7 Sportback. Um den Verbrauch in verträglichen Bahnen zu halten, ist ein Mini-Hybrid an Bord.

 

Das Mildhybrid-Systems (MHEV) besteht im Wesentlichen aus einem 48 Volt Bordnetz inkl. Riemen-Starter-Generator, der bis zu 16 PS Leistung zurückgewinnen kann. Lüpft der Fahrer im Bereich zwischen 55 und 160 km/h das Gas, wählt das Antriebsmanagement eine von zwei Optionen. Je nach Fahrsituation und Einstellung im Fahrdynamikprogramm „Audi drive select“-Programm rekuperiert der RS 7 Sportback oder „segelt“ mit ausgeschaltetem Motor. Beim Tritt auf das Gaspedal startet der Riemen-Starter-Generator den Motor dann wieder. Im Alltagsbetrieb sollen so bis zu 0,8 Liter weniger Sprit auf 100 km benötigt werden. Neben den vier bekannten Einstellungen hält Drive Select im RS 7 noch die individuell konfigurierbaren Modi RS1 und RS2 bereit.

 

Aber auch durch eine serienmäßige Zylinderabschaltung (COD) sollen sich noch einige Tropfen einsparen lassen. Damit legt der V8-Biturbo bei mittlerem Tempo vier Töpfe still, indem Einspritzung sowie Zündung voll abgeschaltet und die Ein- und Auslassventile geschlossen werden. Beim Tritt auf das Gaspedal werden sie sofort wieder zugeschaltet.

 

Richtig Spaß macht der 4.0-Liter TFSI-Motor im Audi RS 7 Sportback umso mehr, wenn die 600 Pferdchen freien Lauf bekommen. Mit dem konstanten Druck von 800 Nm Drehmoment zwischen 2.100 und 4.500 Touren sprintet der Hochleistungs-Sportback dann in nur 3,6 Sekunden auf Tempo 100, bevor der Ingolstädter bei 250 km/h eingebremst wird. Doch mit optionalem Dynamikpaket sind 280 km/h, mit Dynamikpaket plus sogar bis 305 km/h drin. Die Kraft des Achtenders wird serienmäßig über eine 8-Stufen-Tiptronic sortiert und mit optimierten Schaltzeiten und einer neuen Launch Control an den permanenten Allradantrieb gegeben. Ein rein mechanisch arbeitendes Mittendifferenzial verteilt im Verhältnis 40:60 auf Vorder- und Hinterachse und simuliert so einen hecklastigen Antrieb. Erst wenn Schlupf auftritt, gelangt automatisch mehr Moment an die Achse mit der besseren Traktion. Wobei bis zu 70 Prozent nach vorn, bis zu 85 Prozent nach hinten fließen können. (ampnet/TX)