Projekt „OmniSteer“ steht vor dem Abschluss.




Schaeffler hat gemeinsam mit mehreren Projektpartnern Konzepte und Prototypen für neue Lenksysteme in elektrifizierten und automatisierten Fahrzeugen im urbanen Einsatz entwickelt. Nach 3 Jahren steht das mit 1,9 Millionen Euro vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Verbundprojekt mit Namen „OmniSteer“ vor dem Abschluss.

 

„Omni“ steht dabei für orthogonale und mehrdirektionale Fahrmanöver sowie nichtlineare Lenkvorgänge. In Kombination mit dem Antriebsmodul „Schaeffler Intelligent Corner Module“ und neuartigen Radaufhängungen, die größere Lenkeinschläge erlauben, wurden funktional absolut sichere mechatronische Längs- und Querführungssysteme entwickelt, die künftig eine höhere Manövrierfähigkeit von Fahrzeugen ermöglichen.

 

Basis ist der elektrische Radnabenantrieb E-Wheel Drive von Schaeffler. Dieser bietet einen Radlenkwinkel von plus bzw. minus 90 Grad sowie einzeln steuerbarer Räder und ermöglicht z.B. den Übergang von einer Geradeausfahrt in ein seitliches Einparkmanöver ohne Zwischenstopp. Situativ kann dabei zwischen Vorderrad-, Hinterrad- und Allradlenkung gewechselt werden. Auch ein Wenden auf der Stelle ist damit möglich.

 

„OmniSteer“ wurde in der Forschungskooperation SHARE (Schaeffler Hub for Automotive Research in E-Mobility) am KIT (Karlsruher Institut für Technologie) vorangetrieben. Zu diesem Konsortium gehören neben Schaeffler auch die Unternehmen Paravan GmbH (Weltmarktführer für innovative Fahrzeugumbauten für Menschen mit Behinderungen) und Hella Aglaia Mobile Vision GmbH (führend u.a. in der Entwicklung von intelligenten visuellen Sensorsystemen) sowie das Forschungszentrum Informatik (FZI) und Institut für Fahrzeugsystemtechnik (FAST). (ampnet/TX)