R4 schlägt V6.




In der Offroad-Szene sind der Jeep Cherokee und Wrangler schon lange etabliert. Nachdem der Cherokee im Herbst 2018 sein kleineres Facelift bekam, spendiert Jeep den Topversionen von Cherokee und Wrangler jetzt einen neuen 2,0-Liter Turbobenziner, der den 3,2-Liter V6 ablöst. Die 2,2-Liter Diesel-Aggregate bleiben nach wie vor im Portfolio.

 

Die Preise für den Cherokee 2,0 l T-GDI beginnen bei 49.500 Euro, für den Wrangler 2,0 l T-GDI bei 47.000 Euro. Plus 3.000 Euro als 4-Türer.

 

Der komplett neuentwickelte Vierzylinder-Benziner mit Turboaufladung und Direkteinspritzung leistet 272 PS und bringt 400 Nm Drehmoment zwischen 3.000 und 4.500 Umdrehungen. Die Drehmomentbesserung des agilen Reihen-Vierzylinders mit Start-Stopp-Technologie im direkten Vergleich zum Sechszylinder kommt u.a. durch den 2-flutigen Turbolader mit geringer Massenträgheit und dem elektronisch gesteuerten Bypass-Ventil zustande. Das sorgt im 4,64 m Jeep Cherokee für einen kräftigen Antritt. Zudem läuft der Motor zwar nicht unhörbar, aber kultiviert.

 

Der Turbo mit variablen Ventil-Steuerzeiten zeigt bereits knapp oberhalb der Leerlaufdrehzahl ordentliche Zugkraft. Den Sprint von Null auf 100 km/h meistert der Cherokee Trailhawk in 7,6 Sekunden und erreicht eine Spitze von 177 km/h. Die Limited- und Overland-Versionen sind etwas flotter (0 - 100 km/h: 7,2 Sek. / Spitze: 206 km/h). Den Konsum gibt der Hersteller beim Trailhawk im Schnitt mit 9,4 Litern auf 100 km an. Kurven meistert der Mittelklasse-Geländewagen sicher. Die Lenkung ist präzise.

 

Bodenunebenheiten werden sauber absorbiert, das Fahrwerk ist straff gefedert. Die Kraft wird serienmäßig mittels 9-Gang-Wandlerautomatik, die auch per Schaltpaddeln am Lenkrad bedient werden kann, auf die Straße gebracht. Der Wrangler setzt auf eine 8-Gang-Automatik.

 

Selbstverständlich sind sowohl Cherokee als auch Wrangler serienmäßig mit einem Allradsystem ausgestattet. Beim Cherokee stehen gleich drei Systeme zur Wahl: Active Drive I, Active Drive II (nur für den Diesel) und für den Trailhawk Active Drive Look mit Geländeuntersetzung. Mittels Drehknopf auf der Mittelkonsole können die verschiedenen Fahrmodi Auto, Snow, Sport, Sand/Mud und beim Trailhawk zusätzlich noch Rock mit sperrbarem Hinterachsdifferenzial einfach gewählt werden. (ampnet/TX)