Raststätten teurer als Autohöfe.




Der Automobilclub Mobil in Deutschland hat den neuen Preisvergleich „Sparen an der Autobahn“ präsentiert. Dazu wurden bundesweit Preise und Leistungen an 10 Tank- und Rastanlagen sowie an 10 unmittelbar an der Ausfahrt gelegenen Autohöfen, die in der gleichen Region wie die Rastanlagen liegen, miteinander verglichen.

 

Geografisch liegen alle besuchten Einrichtungen auf vielbefahrenen Autobahnen in Richtung Urlaub und zurück (z.B. A3 Köln-Passau, A5 Frankfurt am Main-Basel, A7 Flensburg-Füssen, A9 Berlin- München). Ergebnis: Raststätten sind weiterhin deutlich teurer als Autohöfe. Beim Sprit gibt es Preisunterschiede von rund 19 Prozent, bei Snacks sowie Getränken sind es sogar mehr als 22 Prozent.

 

So kostete bei diesem Vergleichstest im Juli z.B. das stille Wasser im günstigsten Fall 1,55 Euro an einem Autohof und im teuersten Fall 3,29 Euro an einer Tank- und Rastanlage. Bei einer Packung Pringles-Chips fiel dieses Verhältnis 3,50 Euro zu 5,50 Euro aus und beim Cappuccino waren die Unterschiede noch größer. Genauso weit die Spritpreise. Im günstigsten Fall kostete der Liter Diesel an einem Autohof 1,38 Euro und im teuersten Fall an einer Raststätte 1,70 Euro.

 

Ein wesentlicher Grund für die höheren Preise ist, dass der Bund bei der Privatisierung der Nebenbetriebe der Autobahn fast alle als Monopol an nur einen Betreiber vergeben hat. Monopole gehen meist zu Lasten des Wettbewerbs und der Verbraucher. Andererseits stellen Autohofbetriebe an 365 Tagen rund um die Uhr die Versorgung sicher, und diese werden von mittelständischen Unternehmern betrieben. (ampnet/TX)