Renault Captur: Bestseller im neuen Look!


Der Renault Captur steht seit Juni 2013 in den Schaufenstern. Nach der gemäßigten Verjüngungskur in 2017 stellt der französische Konzern aus Boulogne-Billancourt, südwestlich von Paris, die zweite Generation des meistverkauften Modells mit umfangreichen Neuerungen vor. Sie wird ab Mitte Januar 2020 in Deutschland zu haben sein.

Renault Captur

Renault


1,5 Millionen Exemplare konnte Renault vom Captur seit 2013 weltweit absetzen, lediglich Nordamerika ist ein weißer Fleck. Und auch die neue Generation hat erhebliches Eroberungspotenzial. Das macht sich als erstes durch das Design bemerkbar, das noch SUV-typischer geworden ist. Die enge Verwandtschaft mit dem Vorläufer ist erhalten geblieben, doch das Fahrzeug ist in der Länge um 11 cm und im Radstand um 2 cm gewachsen. Die hohe Linie soll mit der geneigten Windschutzscheibe und einem Dachspoiler am Heck schon stehend Dynamik verbreiten. An Front- und Heckpartie wiederholen als symbolisierte Anfangsbuchstaben des Namens in Fahrtrichtung gesehen rechts in Normal- sowie links in Spiegelschrift Scheinwerfer und Rückleuchten in LED-Technik.

 

Im Innenraum herrscht dank gewachsener Maße mehr Platz, auch der Kofferraum bietet ein gutes Volumen. Fahrerin oder Fahrer blicken auf digitalisierte Instrumente und erreichen wichtige Bedienelemente auf der ihnen leicht zugeneigten Mittelkonsole. In der Mitte des Cockpits befindet sich ein 7,0-Zoll-Bildschirm für Navigation und Infotainment, den es auf Wunsch auch in 9,3-Zoll gibt. Dieser Flachbild-Fernseher sei eines der größten Displays im Segment, erläutert Renault.

 

Die Motorisierung übernehmen entweder ein Dreizylinder-Benziner mit 101 PS, ein Vierzylinder-Benziner mit 131 PS oder auch mit 154 PS. Es außerdem einen 116 PS starken Diesel. Alle verteilen ihre Kraft auf die Vorderräder. Der Dreizylinder ist mit einem 5-Gang-Schaltgetriebe, die anderen Motoren verfügen entweder über ein 6-Gang-Schalt- oder ein 7-Stufen-Doppelkupplungsgetriebe. „Intens“ hat allein Automatik.

 

Unterwegs beweist der Captur, dass typisch französische Fahrkultur in seinen Genen erhalten geblieben ist. Schlaglöcher usw. müssen schon fast Gruben sein, wenn sie ernsthaft die Passagiere belästigen wollen. Fahrwerk und Federung lassen so etwas ungern zu, obwohl sie relativ straff abgestimmt sind. Allerdings leidet darunter auch das Gespür von Fahrerin oder Fahrer für die Fahrbahnbeschaffenheit. Dennoch lässt sich das Fahrzeug im Rahmen physikalischer Gesetze und dem Talent des Menschen am Steuer bei Bedarf auch einmal forsch um enge Kurven gefahrlos dirigieren. Auf Autobahnen konnte der Captur beweisen, dass bereits die Tür zum teilautonomen Fahren geöffnet ist. Der Autobahn- und Stauassistent kann über die Funktionen des adaptiven Tempopiloten hinaus das Fahrzeug selbstständig lenken und sich dabei allein an den Fahrbahnmarkierungen orientieren. Der Lenker muss aber seine Hände am Lenkrad behalten und den Verkehr im Auge haben.

 

In vier Ausstattungen wird der Renault Captur auf den Markt kommen (Life, Experience, Business, Intens) und zusätzlich noch in der Variante „Edition One“ für die beiden stärksten Benziner. Doch schon die Basis kann sich sehen lassen. Sie bietet z.B. serienmäßig 16 Zoll-Stahlräder, Tempopilot mit Geschwindigkeitsbegrenzer, elektrische Fensterheber vorne und hinten, Zentralverriegelung mit Fernbedienung. Dazu kommen Voll-LED-Scheinwerfer, Spurhalte- und Notbremsassistent sowie eine Verkehrsschilderkennung. Bei der „Edition One“ gibt es als Beigabe 18 Zoll-Leichtmetallräder, Tachodisplay 10,0-Zoll-Digital mit Virtual Cockpit, 9,3-Zoll-Display und USB, elektronische Parkbremse samt Auto-hold, beheizbare Vordersitze, dunkel getönte Scheiben hinten sowie an den Seiten, ein Online-Multimediasystem mit Navigation und Bose-System, Parksensoren vorne und hinten mit der neuesten Rückfahrkamera.

 

Was den für das Frühjahr angekündigten Captur Plug-in-Hybrid angeht, so ist bereits bekannt, dass dieser mit einem 1,6 Liter großen Benziner, zwei E-Motoren, einer Batterie mit 9,8 kWh und Multi-Mode-Getriebe auf den Markt kommen soll. Die Reichweite betrage rein elektrisch 45 km mit einem Tempo bis zu 135 km/h, behauptet hier Renault.

 

Und noch ein Versprechen macht die Runde: „Mit seinem ersten Plug-in-System macht Renault den Hybridantrieb für breite Kundenschichten erschwinglich“. Darauf darf man auf jeden Fall gespannt sein... (ampnet/SW)