Renault fährt mit Mobilize in die Zukunft.




Im Allgemeinen konzentrieren sich Autobauer auf eine Kernaufgabe: Sie wollen Modelle in möglichst hohen Stückzahlen auf den Markt bringen. Doch die Zeiten ändern sich, und die Industrie orientiert sich angesichts einiger neuer Herausforderungen vom reinen Autohersteller zu einem Dienstleister in Sachen Mobilität.

 

Da ist zum einen die Lücke zwischen dem Einsatz der Fahrzeuge und den damit verbundenen Kosten. 90 Prozent der Zeit stehen Automobile ungenutzt auf Stellplätzen, dazu verringert sich ihr Wert in den ersten 3 Jahren um rund 50 Prozent. Hinzu kommt die Umweltbelastung des Verkehrs, der in Europa beim CO2-Ausstoß rund 15 Prozent ausmacht.

 

Renault hat daraus die Konsequenzen gezogen und bringt mit Mobilize eine neue Marke an den Start, die in Zukunft 20 Prozent des Umsatzes erreichen soll. „Wir wollen keine Automobile verkaufen, sondern damit Dienstleistungen rund um das Thema Mobilität anbieten“, beschreibt Mobilize-Chefin Clotilde Delbos die Ausrichtung des Unternehmens. Bei dem neuen Geschäftsmodell führt die Marke die verschiedenen Felder von der Finanzierung über Versicherungen, Bezahldienste, Ladeservice und Wartung sowie Wiederaufbereitung und Carsharing unter eben nur einem einzigen Dach zusammen. (ampnet/TX)