Renault R 12:


Als designierter Nachfolger des Renault 8 fuhr auf dem 1969iger Pariser Autosalon der Renault 12 ins Rampenlicht. Mit dem 4-türigen Pkw zielte der französische Hersteller erstmals nicht nur auf europäische Märkte. Das „Projekt 117“, so der interne Coder, sah einen wirtschaftlichen Pkw vor, leicht zu fertigen, damit dieser weltweit montiert werden kann.

Renault R 12

Renault


Dabei musste der Renault 12 robust sein, z.B. für die Straßen in Afrika…

 

Gleichzeitig sollte der Pkw französische Komfortbedürfnisse befriedigen und als Basis für weitere Modelle der Marke dienen. Der Fronttriebler mit einem 1,3-Liter Motor, Scheibenbremsen vorne, Trommelbremsen und Starrachse hinten sowie einem 415 Liter großen Kofferraum erwies sich als so erfolgreich, dass Renault in Frankreich bereits nach 6 Monaten die Tagesproduktion auf insgesamt 700 Fahrzeuge erhöhen musste.

 

1970 folgte der Kombi, ein Jahr später der 185 km/h schnelle Renault 12 Gordini, heute ein gesuchtes Kultfahrzeug. Und auch die internationalen Pläne gingen perfekt auf. Außerhalb Frankreichs wurde der Renault 12 in Australien, in der Türkei, in Brasilien sowie in Rumänien gebaut. Dort fertigte Lizenznehmer Dacia Abkömmlinge des Modells sogar bis 2004.

 

Zwischen 1969 und 1980 entstanden 4,01 Millionen R 12 in europäischer Produktion als Limousine oder als Kombi. Die bei den Kunden beliebte Palette der Benzin-Motoren reichte von 54 PS bis 115 PS beim Gordini, welcher jedoch nur von 1970 bis 1974 überhaupt gebaut wurde. (ampnet/SW)