Renault Trafic:


Vor 40 Jahren wurde ein kantiger Franzose geboren: Der Renault Trafic. Auch der Master ließ sich nicht lange bitten, wurde als Transporter mehr und mehr zur Größe. Als Renault 1980 die zwei Transporter-Baureihen präsentierte, hoben sich diese Franzosen von ihrer Konkurrenz ab. Denn Master und Trafic hatten einen Mix aus Front- und Heckantrieb.

Renault Trafic

Renault


Der neue Trafic-T mit Frontantrieb war „Microbus Komfort” erhältlich, der neue Trafic-P mit Hinterradantrieb als Kastenwagen, Kombi, Fahrgestell sowie Pritschenwagen. Ein Kaufargument war die in dieser Kategorie ungewöhnliche Wahl zwischen unterschiedlichen Radständen und drei Gewichtsklassen. So etwas kannte man nur vom Lkw!

 

Ähnlich sah das Angebot beim Master aus. Hier setzte sich das Konzept aus Master-T (Frontantrieb) als Kastenwagen und Plattform-Fahrgestell sowie Master-P (Hinterradantrieb) als Kastenwagen, reines Fahrgestell und Pritschenwagen fort. Beide Varianten gab es in zwei Radständen. Mit der legendären Stupsnase nahm Renault das Design späterer Vans vorweg und sicherte sich auch mit dem Van Espace einen sehr großen Achtungserfolg bei den Privatkunden. Als hätte man es in Frankreich hier schon geahnt, wurde die Aerodynamik das Thema der Neuzeit.

 

Den Erfolg seiner beiden Transporter führt Renault heute allein auf die Nutzlast und das Ladevolumen zurück. Bei den ganzen Modellen mit Frontantrieb konnten zudem der Preis und die niedrige Ladekante gut punkten. Die Motorisierungen fielen hingegen eher schwach aus. Mit Benzinern die eine Leistung von 48 bis 80 PS boten, und Dieseln mit entweder 60 oder 66 PS versprach der Trafic einst keine Wunder auf der Schnellstraße. Der Master gar nur den 66 PS Diesel.

 

Dennoch konnten sich die Modelle im Gewerbe durchsetzen. So wurde der erste Master 1997 nach 17 Jahren und rund 250.000 Exemplaren abgelöst, der Trafic lief ganze 21 Jahre vom Band. 2001 verabschiedete sich die erste Generation mit 930.000 verkauften Fahrzeugen. (ampnet/TX)