Rinspeed Snap rollt auf ZF-„Skateboard“.


Der Schweizer Autovisionär Rinspeed hat sich wieder einmal etwas einfallen lassen, den Snap. Zu sehen sein wird das Konzeptfahrzeug auf der CES (bis 12.1.2018) in Las Vegas. Es handelt sich im Prinzip um ein selbst fahrendes Chassis mit Wechselaufbauten. Die Basis dafür bildet das IDDC von ZF.

Rinspeed Snap

Der Snap integriert Hard- und Software in der Plattform (Skateboard) und trennt es flexibel von der Wechsel-Fahrgast- oder Transportkabine (Pod). Ein Kernelement des IDDC bildet das modulare Hinterachssystem m-Stars (modular Semi-Trailing Arm Rear Suspension). Darin ist die Hinterachslenkung AKC integriert, deren max. Verstellwinkel ZF für den Rinspeed Snap auf 14 Grad steigerte. Und anstelle des elektrischen ZF-Achsantriebs 204 PS Leistung wirkt im Snap ein kleinerer Motor mit 68 PS. Dieser ist ausgelegt auf max. Reichweite, vergleichsweise niedrige Geschwindigkeiten und die Dauerbelastungen im urbanen Car-Sharing.

 

Das Easy Turn genannte Vorderachssystem ermöglicht im Spiel mit der modifizierten elektrischen Servolenkung von ZF einen außergewöhnlich großen Einschlagwinkel von bis zu 75 Grad. Damit und dank AKC an der Hinterachse kann der Rinspeed Snap beinahe auf einer Stelle wenden.

 

Damit die E-Plattform unabhängig von den „Pods“ funktioniert, integrierte ZF die dazu nötige Hardware und Software ins Chassis. Es handelt sich um einen aufs autonome Fahren in Städten ausgelegten Sensorcluster. Dieser besteht für eine 360 Grad-Umfelderkennung aus Radarsystemen, einer mit Ibeo Automotive Systems entwickelten Lidar-Technologie sowie optischen Kameras. (ampnet/TX)