Robel K 630 HLB:


Eine U-förmige Hecksitzgruppe und Einzelbetten im Alkoven, das sind die kennzeichnenden Merkmale des gesamten Innenraums des Robel K 630 HLB. Basis dafür ist ein auf 5 Tonnen aufgelastetes Mercedes-Benz Sprinter 516 CDI Fahrgestell mit einem Radstand von 3.665 mm und zuschaltbarem Allrad sowie einer Getriebeuntersetzung.

Robel K 630 HLB

Schon im Jahr 1994 wagte der Tischlermeister Günter Robel zusammen mit seiner Ehefrau Agnes den Schritt in die damals komplett unsichere Selbständigkeit. Der begeisterte Reisemobilist hatte zahlreiche Ideen im Kopf, die er im eigenen Unternehmen in die Wirklichkeit umsetzen wollte. In einer ehemaligen landwirtschaftlichen Maschinenhalle in Mehringen startete die Produktion. Der erste Prototyp, ein Robel 530 H, wurde dann schon im Januar 1995 vorgestellt. Heute dienen neben dem bewährten Transporter von VW auch die VW Crafter- und Mercedes-Benz Sprinter- Fahrgestelle als Basis der Robel Reisemobile. Die Kunden schätzen, dass es sich bei einem Robel nicht um ein Reisemobil von der Stange handelt. In Emsbüren, wo das Unternehmen bereits seit dem Jahr 1999 ansässig ist, gehen sie auf individuelle Wünsche und Erfordernisse ein.

 

Der Robel K 630 HLB ist eines dieser individuell gefertigten Reisemobile. Mit einer Länge von rund 6,30 m (unter 2,30 m in der Breite) ist es relativ handlich und kompakt geraten. Inklusive Aufbauten wie Sat- und Solar-Anlage ist das Alkoven-Fahrzeug 340 cm hoch. Zur Erleichterung beim Einparken oder Rangieren ist zudem eine Doppel-Rückfahrkamera mit Anzeige des Fahrwegs auf einem Farbmonitor an Bord.

 

Angetrieben wird es von einem Euro6 erfüllenden Vierzylinder 2,2-Liter CDI mit 164 PS. Der Wohnaufbau ist als selbsttragende Vollsandwich-Konstruktion ausgelegt, mit einem umlaufenden Alu-Profil als Holm zur Sicherheit. Die daran anschließenden und gerundeten GfK-Formteile und die glatten Außenwände geben der Wohnkabine die moderne Optik. Der 35 mm starke Wandaufbau besteht aus glattflächigem, gut 2,5 mm starkem GfK innen und außen. Der Polyurethan-Schaumkern ist 30 mm stark, ohne FCKW. Wände, Dach und Heck sind frei von Verstärkungen, alle Verbindungsfugen sind flächenbündig. So entfallen Schmutzkanten oder Unrichtigkeiten. Der Fahrzeugboden ist 52 mm stark und besteht aus einer aus Alu-Profilen geschweißten Leiterrahmen-Konstruktion. Als Isolierstoff dient 40 mm starker, nicht brennbarer Polystyrol-Hartschaum. Die Verbindungsprofile mit den 35 mm langen Schenkeln der Ecken und die 2,5 mm starke GfK-Platte der kompletten Innenseite eignen sich am Ende sogar problemlos für die Aufnahme sowie Befestigung der Möbel.

 

Mit Dieselkraftstoff, Gas, Wasser und Fahrer wiegt der Allrad-Robel max. 4.020 kg. Da das mit Zusatzluftfederung an der Hinterachse ausstaffierte Mobil auf ein zulässiges Gesamtgewicht von 5 Tonnen aufgelastet ist, bleibt für spätere Käufer mehr als ausreichend Zuladung.

 

Der Kraftstofftank fasst 100 Liter, zusätzlich stehen auch Aufnahmen und Halterungen für zwei je 20 Liter fassende Reservekanister bereit. Falls die Kraftstoffqualität auf Reisen einmal nicht die allerbeste sein sollte, verhindert ein Kraftstofffilter mit Wasserabscheider größeres Ungemach. Mit Diesel betrieben wird auch die Combi 6-Heizung, die mit einem Kit ausgestattet ist. Rechts der Einstiegstür ist der Kompressor-Kühlschrank MDC 90 installiert, gespeist von einer 210 Ah Gel-Batterie. Diese wird von zwei 100 Watt Solar-Modulen mit Laderegler mit „Saft“ versorgt, ein Votronic 1.500 W Wechselrichter betreibt elektrische Geräte. Den Herd und den im Unterschrank der Küche montierten Backofen versorgt der 56 Liter fassende Gastank, ausgestattet mit Fernbetankung und -anzeige für Füllstand, mit Brennstoff. Der Frischwassertank, an geschlossen an ein 3M Wasserfiltersystem, kann 150 Liter bunkern. Zur Einstiegstür hin kann eine Verbreiterung der Arbeitsflächen abgeklappt werden. (ampnet/SW)