Rom ist die Wiege der europäischen Kultur, Rom ist Geschichte! Auch der Stadtkurs in der italienischen Metropole direkt am Ufer des großen Tibers kann sich diesem Vermächtnis nicht entziehen. Wobei die Formel E-Strecke nicht die historischen Bauten der Römer umfasst, liegt in dem ausgesuchten Bezirk viel Historie und gleichzeitig Zukunft.
Die Strecke liegt im Bezirk Esposizione Universale di Roma (EUR). Der EUR-Bezirk wurde damals von dem faschistischen Regime extra für die Weltausstellung 1942 geplant und in großen Teilen umgesetzt. Erst in den 1960igern wurde das Projekt abgeschlossen. Heute ist es einer der wichtigsten Geschäftsbezirke in der „ewigen Stadt“ und Sitz zahlreicher internationaler Konzerne und Unternehmen, sowie vieler Ministerien.
Wie bei den Stadtkursen in der Formel E üblich müssen sich die Piloten auch in Rom auf unterschiedliche Straßenbeläge von unterschiedlicher Qualität einstellen. Keinen Blick werden die Teams während der freien Trainings, des Qualifyings sowie dem Rennen für die architektonischen Besonderheiten wie dem Platz der Nationalen Einheit oder dem Marconi-Obelisken übrig haben. Sollten die Piloten auch lieber nicht, die Experten erwarten sogar Spitzengeschwindigkeiten über 200 km/h.
Mit 2,860 Kilometern bietet Rom einen der längsten Kurse der fünften Formel E-Saison und außerdem einen der abwechslungsreichsten. Die Strecke hat mehrere gerade Passagen mit teilweise leichten Kuppen und 21 Kurven, darunter eine Haarnadelkurve. Ein besonderes Augenmerk dürfte der vierten Kurve gelten, letztes Jahr als Mutkurve betitelt.
Der übertragende TV-Sender „eurosport“ wird das Qualifying und auch das Rennen jeweils live im Free-TV zeigen. Das Qualifying ist ab 12:00 Uhr eingeplant, das Rennen ab 16:00 Uhr. Erstmals will auch das „ZDF“ im Hauptprogramm zumindest das Rennen live übertragen. (SW)
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