Die Evolution hat für den Menschen den aufrechten Gang als natürliche Haltung vorgesehen. Auf dauerhaftes Sitzen reagiert der Körper oft mit Schmerzen. So kann auch die Anspannung während des Autofahrens zu Rückenschmerzen führen. Zudem muss sich der Fahrer konzentrieren, was zu einer höheren Grundspannung in den Muskeln führt.

Doch jeder kann mit einfachen Mitteln dafür sorgen, Rückenschmerzen beim Autofahren zu vermeiden, wenigstens einzudämmen. Basis ist die richtige Einstellung des Autositzes. Die Rückenlehne sollte in einem 100 Grad Winkel zur Sitzfläche eingestellt sein. Das allein sorgt für eine leicht zurückgelehnte Haltung, die Muskulatur und Bandscheiben entlastet. Die Schultern sollten von der Rückenlehne unterstützt werden. Das Lenkrad sollte mit leicht angewinkelten Armen bedient werden.

Mit dem Gesäß so dicht wie möglich an die Rückenlehne ran rücken, so dass die Wirbelsäule in ihrer Krümmung unterstützt wird. Hilfreich ist es, die Sitzfläche leicht ansteigend zu stellen, so dass die Oberschenkel nur locker aufliegen und die Pedale ohne größeren Aufwand durchgetreten werden können. Die Länge der Sitzfläche wird am besten so eingestellt, dass zwischen Kniekehle und Sitzvorderkante 2 bis 3 cm Freiraum ist. Man sollte immer so hoch wie möglich sitzen. Wenn zwischen Kopf und Dachhimmel noch gut eine Handbreit Platz ist, dann hat man die beste Übersicht und positioniert zugleich das Becken absolut richtig.

Bei der Einstellung der Kopfstütze sollte darauf geachtet werden, dass sie den ganzen Kopf stützt. Dies ist gewährleistet, wenn die Oberkanten von Kopfstütze und Kopf schließlich übereinstimmen. (ampnet/TX)