Rückkehr auf internationale Strecken.




Nach einer leichten Entspannung der politischen Lage Ende der 50iger Jahre kehrte Skoda in den internationalen Motorsport zurück und startete 1956 erstmals seit 1949 wieder bei der prestigeträchtigen Rallye Monte Carlo. Der Skoda Octavia Touring Sport fuhr zu Beginn der 60iger auch bei internationalen Rallyes zu zahlreichen Erfolgen.

 

Die Tradition dynamisch gestalteter und dazu alltagstauglicher Modelle begann bei Skoda Mitte der 1930iger mit dem Rapid. Dieser war etwas größer als der Popular, zudem unterschieden sich die Antriebsstränge der beiden Modellreihen. 1960 setzte diese Tradition sportlicher Modelle aus Mladá Boleslav der Skoda Octavia Touring Sport fort.

 

Die für den Rallye-Einsatz modifizierten Fahrzeuge verfügten über 15 Zoll-Felgen mit Barum-Reifen, bei Wertungsprüfungen auf Schnee und Eis kamen Michelin-Reifen mit Spikes zum Einsatz. Und schon bei den ersten Rallyes bewährte sich der Wagen als äußerst starker Konkurrent in der Kategorie unter 1.300 ccm. Diese Vielseitigkeit bemerkten neben skandinavischen Teams auch die Teilnehmer aus Österreich, Polen oder Griechenland. Deren Wahl für das vergleichsweise günstige Fahrzeug aus Mladá Boleslav erwies sich als starke Auswahl.

 

Seine größten Erfolge fuhr der Skoda Octavia TS in den Händen von Privatfahrern bei der Rallye Monte Carlo sowie der finnischen Tausend-Seen-Rallye ein. 1961 belegte das finnische Duo Esko Keinänen/Rainer Eklund in Monaco den 6. Platz in der Gesamtwertung und den 1. Platz in seiner Klasse. 1962 nahmen bereits 16 Fahrerteams aus 8 Ländern mit dem tschechischen Wagen an der Rallye Monte Carlo teil. Wie bereits im Vorjahr dominierte der Finne Esko Keinänen seine Klasse und gewann vor einer Armada von Fahrzeugen der Marke Alfa Romeo. (TX)