Runder Jahrestag der „Charleston-Ente“.




Die „Charleston-Ente“ wird 40! Im Oktober 1980 präsentierte Citroen auf dem Pariser Autosalon die Sonderserie „Charleston“ des 2CV, welche zunächst auf 8.000 Fahrzeuge limitiert war und 24.800 Francs kostete. „Um die 2CV-Puristen zufriedenzustellen, sind die Scheinwerfer rund, mit einem roten Gehäuse“, so wurde die limitierte Edition einst beschrieben.

 

Mit seinem schicken, unkonventionellen 2-farbigen Design, den Sitzen mit Hahnentritt-Bezug und den runden Scheinwerfern stellte der Citroen 2CV 6 Charleston die wohl außergewöhnlichste Version der „Ente“ dar und reihte sich nach dem 2CV Spot aus dem Jahr 1976 erfolgreich in die neu aufkommenden, begehrten limitierten Editionen ein.

 

Durch die große Nachfrage wurde die limitierte Edition im Juli 1981 in die Standardproduktion aufgenommen. Gebaut im Werk Levallois bei Paris, unterschied sich diese Variante von der Sonderedition durch verchromte Scheinwerfer und graue Velours-Polsterungen mit Rauten-Muster. Am Anfang war der 2CV 6 Charleston ausschließlich in der Farbkombination Delage Rot/Schwarz erhältlich und wurde dann später durch die Hélios Gelb/Schwarz-Kombination ergänzt, welche jedoch im Juli 1983 durch Nachtgrau/Kormorangrau ersetzt wurde. Mehr Farben gab es aber nicht!

 

Ab 1988 war die Produktion im Werk Mangualde (Portugal). Die an dort hergestellten Fahrzeuge sind an ihren Fenstern zu erkennen, die den Namen des spanischen Glasers „Covina“ tragen. Am 27. Juli 1990 um 16.30 Uhr lief dann schließlich die letzte „Ente“ in Mangualde vom Band. Insgesamt wurden 5.114.969 2CV inkl. Derivate gebaut.

 

Der 2CV zählt nach wie vor zu den Ikonen der Automobilgeschichte und erfreut sich einer großen Sammlerszene auf der ganzen Welt. Zu diesem herausragenden Erfolg hat auch die „Charleston-Ente“ beigetragen. (TX)