Schaeffler geht mit E-Getriebe in Serie.




Schaeffler führt ein Getriebe für E-Antriebe in die Serie ein. Entwickelt und produziert wird es in Herzogenaurach und Bühl. Erhältlich ist dieses Getriebe sowohl in achsparalleler als auch in koaxialer Form. Zu finden sind beide Varianten im neuen Audi e-Tron. Das Herzstück ist der von Schaeffler neu entwickelte Planetenradsatz mit dem Stirnraddifferential.

 

Die koaxiale Variante sorgt für den Hinterradantrieb, das Zuschalten der achsparallelen Variante auf der Vorderachse ermöglicht Allradantrieb.

 

Im Zusammenspiel mit dem elektrischen Allradantrieb sollen die beiden E-Maschinen für gute Fahrleistungen und Handling sorgen. Bewegt sich der Audi e-Tron im normalen Straßenverkehr, erfolgt der Antrieb über die Hinterachse. Wird mehr Energie benötigt, z.B. für Beschleunigung, wird das achsparallele Antriebssystem der Vorderachse dann zugeschaltet.

 

Trotz eines axialen Bauraumbedarfs von 150 mm ermöglicht das im Audi e-Tron eingebaute Getriebekonzept ein Eingangsmoment von 400 Nm bei einem Gewicht von 16 kg. Das Konzept der Planetenrad-Bauweise übertrug Schaeffler auch auf die achsparallele Variante der Vorderachse. Wie die koaxiale Variante, ist auch dieses Konzept auf ein Moment von 400 Nm ausgelegt und ließe sich mit einer Parksperre kombinieren...

 

Seit Anfang dieses Jahres produziert Schaeffler 2-Gang-Getriebe für den asiatischen Markt. Zum Ende des Jahres wird die Produktionslinie nach Asien verlagert. Im II. Quartal 2019 wird die Produktion eines Getriebes für einen renommierten deutschen Fahrzeugbauer starten. Bis zu 40.000 Getriebeeinheiten werden im Werk dann im Jahr gebaut werden. (ampnet/TX)