Schuh will Streetscooter zurückkaufen.




Der Mitbegründer von Streetscooter ist offenbar daran interessiert, das Unternehmen zurück zu kaufen. Die „Wirtschaftswoche“ meldet, Günter Schuh wolle das Unternehmen bei passenden Konditionen übernehmen. Die Deutsche Post hatte zuletzt vergeblich nach einem Käufer gesucht und nun das Aus erklärt.

 

Der Streetscooter der Deutschen Post steht nach über 12.000 gebauten Einheiten vor dem Aus. Die Produktion des E-Transporters bringt sorgt wohl für Verluste. Offizielle Pressemitteilungen gibt es noch nicht, aber der Telekom-Chef Frank Appel soll am Freitag in einer Telefonkonferenz mitgeteilt haben, dass das Projekt in diesem Jahr beendet wird.

 

Der Streetscooter Work war immer als Beispiel dafür genannt worden, dass die Post mit dem von der Aachener Uni entwickelten Fahrzeug den etablierten Herstellern eine lange Nase gezeigt habe. Doch der Verkauf von Fahrzeugen außerhalb des Unternehmens an private Kunden blieb hinter den Erwartungen zurück. Noch im vergangenen Herbst war von großen Expansionsplänen und der Eroberung internationaler Märkte die Rede gewesen, eine verbesserte Version des Streetscooter vorgestellt und die Geschäftsführung durch zwei Manager aus der Branche noch verstärkt worden. Anfang dieses Monats hatte dann CEO Jörg Sommer das Unternehmen wegen „unterschiedlicher Auffassungen zur künftigen Ausrichtung“ verlassen.

 

Und auch Ford verliert mit dem Ende der Marke einen, wenn auch eher recht kleinen Kunden. Streetscooter hat unter dem Modellnamen Work XL einen vollelektrischen Transit im großen Modellprogramm. (ampnet/TX)