Seat Ateca: Ein SUV für fast jeden Belag!


Um die beiden Gesichter des neuen Seat Ateca auf der Straße und im Gelände zu beschreiben, muss man nicht zwangsläufig Robert Louis Stevenson und seine Figuren Dr. Jekyll und Mr. Hyde bemühen. Aber der Ateca beeindruckt im Gelände mehr, als oft einem Fronttriebler mit automatisch zuschaltendem Allradantrieb zugestanden wird!

Seat Ateca

Auf dem Gelände des ÖAMTC-Fahrtechnikzentrums in der Steiermark bekam Mr. Hyde seine Chance. Es ging erst mal über Offroad-Pisten für Halbprofis. Bei anspruchsvollen Steigungen und Neigungswinkeln von ca. 40 Prozent zeigte der Ateca sein wildes Gesicht unter dem spanisch-dynamischen Blech. Auf dem eigens präparierten Parcours bewies das SUV seine Fähigkeiten. Dank seiner großen Bodenfreiheit und langen Federwegen meisterte er auch spektakuläre Verschränkungen, mit dem Bergabfahr-Assistenten blieb der Seat Ateca auch für Offroad-Laien ein sanftmütiger Dr. Jekyll. Mit etwas Geduld und genügend Gas wühlte er sich mit seinen Sommer-Straßenreifen durch tiefe Löcher.

 

Aber man weiß nie, was noch kommt. Bei der Ateca-Präsentation war das eine Blindfahrt nur mit Hilfe der im Kühlergrill, den Außenspiegeln und der Heckstoßstange eingebauten Weitwinkelkameras. Aber auf dem Touchscreen generieren sie ein situationsgerechtes Außenbild. Nur mit dessen Hilfe, aber mit rundum abgeklebten Scheiben sollte der Ateca durch einen Parcours gesteuert werden. Die „Top-View“-Funktion hilft bei freier Sicht durch alle Scheiben offroad, aber auch im Alltag. Im Gelände kann so z.B. eine steile Senke abgesucht werden, die sonst die Front verdeckt. Im Alltag dient dieses System primär dem Einparken.

 

Während er sich im Gelände eher bissig benahm, fuhr er auf der Straße deutlich gelassener. Schon die 115 PS in der Basis, 1.0 TSI Ecomotive, mit Frontantrieb ermöglicht flottes Vorankommen. Mit den 190 PS im 2.0 TDI und mit Allradantrieb wird aber erst das komplette Spektrum von der spanischen Version von Dr. Jekyll bis Mr. Hyde erlebbar. (ampnet/SW)