Im Vergleich zum Vorgänger verfügt der neue Leon über mehr Kontur. In der Seitenansicht zeigen sich fein geschliffene Flächen. Charakteristisch sind die trapezförmige C-Säule und das kurze, nach oben ziehende dritte Seitenfenster. Das Heck ist intensiv durchmodelliert. Die leicht keilförmig geschnittenen Rückleuchten unterstreichen die neue Breite des Spaniers weiter. Die kantige Linie der Leuchten ist typisch für das neue Design. Hier sind Voll-LED-Leuchten verfügbar.

Der neue Leon ist fünf Zentimeter kürzer als der Vorgänger. Da aber der Radstand um fast sechs Zentimeter gewachsen ist, verbessern sich die Platzverhältnisse, auch beim Gepäck. Der Gepäckraum des neuen Leon fasst mit 380 Liter 39 Liter mehr als der Vorgänger. Die Rücksitzlehne lässt sich mühelos umlegen, ab Reference 60:40. Umgeklappt ergibt sich ein nahezu ebener Ladeboden und das Gepäckraumvolumen wächst auf insgesamt recht stolze 1.210 Liter.

Im Innenraum geht das sportliche Design weiter. Die Materialien wirken hochwertig und haben eine gute Haptik. Die Instrumente sind gegliedert und gut ablesbar. Die breite Mittelkonsole hat eine Fahrerorientierung. Die Instrumententafel ist elegant, durch die Zweifarbigkeit scheint sie gar zu schweben. Die großen Rundinstrumente lassen sich leicht ablesen, das Fahrerinformationssystem ist bei vielen Versionen in der Serie. Das Display des Bordcomputers ist zwischen den analogen Instrumenten, direkt im Blickfeld des Fahrers, angebracht und informiert über viele wichtige Details. Alle Info- und Entertainmentsysteme wurden völlig neu entwickelt und gestaltet. Hier kommt eine Touchscreen-Generation mit einer Annäherungssensorik zum Einsatz, die aber gewöhnungsbedürftig ist, da sie sich sehr schnell aktiviert sieht.

Die neu entwickelten Sitze sind sportlich-tief montiert. Sie lassen sich in der Höhe verstellen und sind für kleinere als auch für große Personen individuell einstellbar. Zudem geben sie auch bei dynamischer Fahrt einen sehr angenehmen Seitenhalt.

Im Fond sind Schulter-, Bein und Kopffreiheit großzügiger bemessen. Die Rückbank ist mit drei Kopfstützen perfekt ausgerüstet. Konsequente Leichtbaumaßnahmen führen dazu, dass die Lehne der Rückbank etwa 15 Prozent leichter als noch beim Vorgängermodell ist. Insgesamt ist der Spanier gut 90 Kilogramm leichter heute.

Für den neuen Seat Leon stehen TDI- und TSI-Triebwerken von 1,2 bis 2,0 Liter Hubraum zur Verfügung. Alle Aggregate sind Direkteinspritzer mit Turboaufladung, deren Auslegung auf geringe innere Reibung und auf raschen Warmlauf zielt. Im Vergleich zum jeweiligen Vorgänger ist der Verbrauch um bis zu 22 Prozent gesunken. Zum ersten Mal sind sämtliche zur Markteinführung angebotenen Motorisierungen mit einem Start-Stopp-System lieferbar; der 1.6 TDI mit 105 PS, der 2.0 TDI mit 150 PS und der 1.4 TSI mit 122 PS. Für die Kraftübertragung gibt es je nach Motorisierung manuelle 5- oder 6-Gang-Getriebe sowie das leichte VW-Doppelkupplungsgetriebe DSG.

Seat hat sich mit dem Leon viel vorgenommen. Nicht nur, dass er den Erfolg des Ibiza wiederholen soll, vielmehr soll er diesen noch toppen. Dabei sollen der dreitürige Leon SC und die neue Kombivariante Leon ST den „normalen“ Leon unterstützen. Mit vereinten Kräften soll er so auf die Erfolgsspur in der Klasse gelangen... (ampnet/SW)