Seat setzt auf fahrerlose Transportfahrzeuge.




Als erstes industrielles Fertigungsunternehmen in Europa setzt Seat im Stammwerk Martorell im Außenbereich fahrerlose Transportfahrzeuge (FTFs) ein, welche über die SLAM-Navigation, 4G-Datenverbindung und eine induktive Batterieladung verfügen. Derzeit sind 8 fahrerlose FTFs im automatisierten Betrieb unterwegs.

 

Die FTFs erweitern den vorhandenen Fuhrpark aus gut 200 fahrerlosen Transportfahrzeugen, welche den Teiletransport innerhalb der Montage in den Werken Martorell und Barcelona übernehmen.

 

Jedes FTF im Außengelände bildet zusammen mit seinen Wagen einen 25 m langen Konvoi, hat eine Transportkapazität von max. 10 t und legt Strecken von je 3,5 km zurück. Insgesamt legen die Einheiten pro Tag 240 km zurück. Dank SLAM-Navigation müssen weder Magnetbänder noch Drähte diese Fahrzeuge führen, so dass geringere Wartungskosten anfallen. Außerdem lassen sie sich vielseitig auf völlig neuen Strecken einsetzen und es sind auch keinerlei Baumaßnahmen für ihre Installation notwendig. Derzeit werden erst einmal 2 Routen zwischen Presswerk und Metallwerkstatt bedient, auf denen Pkw-Seitenteile, Heckklappen und Türen transportiert werden. Dadurch entfällt hierfür der Lkw-Verkehr zwischen diesen Einrichtungen ganz.

 

Die FTFs senken den jährlichen CO2-Ausstoß um 1,5 t. Darüber hinaus stapeln sich am Start- und Endpunkt weniger Waren, der werksinterne Fahrzeugverkehr wird verringert. Entwickelt wurde das Projekt in enger Zusammenarbeit mit ASTI Mobile Robotics, Telefónica. (ampnet/TX)