Seat stellt auf E-Mobilität um.




Nur noch 427.000 Modelle konnte die spanische Marke im VW-Konzern im vergangenen Jahr absetzen, was ein Minus von 26 Prozent ist. Am Ende stand deshalb ein Verlust von 194 Millionen Euro nach Steuern. Während in vielen Ländern der Marktanteil zurückging, in Deutschland wuchs dieser auf 4 Prozent an.

 

Nun blickt Seat-Chef Wayne Griffith nach vorne, die Zukunft der Marke steht dabei unter Strom. Bis zum Jahr 2025 plant Seat Investitionen von 5 Milliarden Euro, die vor allem in die elektrische Mobilität fließen sollen. Das Stammwerk Martorell soll danach in den kommenden Jahren zum E-Standort mit einer Kapazität von 500.000 E-Mobilen anwachsen und neben den eigenen Modellen auch Modelle der anderen Konzernmarken produzieren. Allerdings hängt die Verwirklichung mit dem Namen „Future Fast Forward“ von der Unterstützung der spanischen Regierung und der EU ab. Die Entscheidung über die Hilfen muss, so Wayne Griffith, noch 2021 fallen. Gleichzeitig hofft der Seat-Chef, dass eine der in Wolfsburg geplanten Batteriefabriken in der Nähe des Seat-Werks entstehen wird.

 

Das erste vollelektrische Auto der Marke wird im Jahr 2025 als E-Mobil für das städtische Umfeld auf den Markt rollen. „Wir wollen mit diesem Modell in der Größe des Arona die E-Mobilität für ein Massenpublikum attraktiv machen“. Dieses Modell soll zwischen 20.000 und 25.000 Euro kosten. 12 Monate vor dem elektrischen Stadtfahrzeug kommt der Cupra Tavascan auf den Markt, welches auf der allerletzten IAA in Frankfurt als Studie gezeigt wurde. Als Basis dient die Volkswagen-Plattform MEB. Noch vor dem elektrischen SUV kommt bereits Ende des Jahres der Cupra Born als kompaktes E-Modell und wird die CO2-Bilanz der Marke verbessern. „Mit dem Born wollen wir zeigen, dass Elektromobilität Spaß machen kann“, sagt der Boss. (ampnet/TX)