Sicher durch die Baustelle.




In der Hauptreisezeit müssen sich Autofahrer auf viele Baustellen auf allen Autobahnen einstellen. Nach Auswertung der Dekra gab es Mitte Juni im deutschen Autobahnnetz mehr als 630 Baustellen. Die Experten empfehlen, in diesen Bereichen besonders konzentriert zu fahren und die Tempobeschränkungen einzuhalten.

 

Das Unfallrisiko liegt hier deutlich höher als auf freier Strecke.

 

Autofahrer sollten ab dem ersten Baustellenhinweis grundsätzlich hoch konzentriert fahren und sich von nichts ablenken lassen. Häufig kommt es auf den nur sehr schmalen Fahrstreifen zu seitlichen Streifkollisionen. Rollt der Verkehr auf allen Fahrstreifen mit ähnlicher Geschwindigkeit, ist es aus Sicht der Experten besser, auf Überholmanöver zu verzichten und im gleichen Tempo versetzt zu fahren. Wer sich nicht sicher fühlt, bleibt am besten auf dem rechten Streifen.

 

Häufig gilt auf den linken Streifen eine Breitenbegrenzung. Waren früher 2,00 m üblich, gibt es mittlerweile auch Begrenzungen auf beispielsweise 2,10 m oder 2,20 m. Trotzdem kann es bei modernen Fahrzeugen eng werden. Die tatsächliche Fahrzeugbreite inkl. Rückspiegeln entspricht nicht der in den Fahrzeugpapieren ausgewiesenen, geringeren Breite. Heute überschreiten schon viele Kleinwagenmodelle bei der Breite die Marke von 2,00 m. Im Falle einer Kollision kann dann eine unzulässige Fahrstreifenbenutzung zu einer (höheren) Teilschuld führen.

 

Unfälle ereignen sich oft an Überleitungen auf die Gegenfahrbahn und an Verschwenkungen der Fahrstreifen. Hier besteht ein erhöhtes Risiko, auf andere Fahrzeuge aufzufahren, von der Bahn abzukommen oder ein anderes Fahrzeug zu streifen. Die Dekra warnt davor, in letzter Sekunde zu überholen, weil die Sicherheitsabstände bei dem Wiedereinscheren entscheidend verringert würden. Vielmehr empfehle es sich wirklich, das Reißverschlussverfahren am Ende des Fahrstreifens anzuwenden, um sich dadurch reibungslos einzufädeln. (ampnet/TX)