Skoda mit drei Fahrzeugen dabei.




Skoda nimmt an den „Classic Days auf Schloss Dyck“ (3. - 5.8.2018) mit drei Fahrzeugen teil. Die VW-Tochter schickt einen Laurin & Klement 110 in den Schönheitswettbewerb „Jewels in the Park“. Die 25 PS starke Oberklasselimousine von 1925 war das letzte Fahrzeug überhaupt von Laurin & Klement vor der Fusion mit den Skoda-Werken aus Pilsen.

 

Das Modell ging als böhmischer Exportschlager in die Annalen ein, rund 3.000 Exemplare fanden auch international einen Käufer.

 

Zwei historische Skoda-Rennwagen können die Besucher auch in Aktion erleben: Ein 200 RS und ein 130 RS, bekannt als „Porsche des Ostens“, nehmen den 2,8 Kilometer langen Rundkurs im Rahmen von ein paar Demonstrationsfahrten an den Tagen mehrmals unter ihre Räder.

 

Den 200 RS produzierte Skoda genau zweimal, zusammen mit lediglich einem Exemplar des vergleichbaren 180 RS. Mit dem Kompaktsportler wollte der Autohersteller in die Gruppe 5 einsteigen, in welcher vor allem Hochleistungs-Rennwagen an den Start gingen. Doch schon kurz nach der Präsentation des Fahrzeugs schrieb der Automobilverband FIA diese Top-Kategorie des Motorsports nicht mehr aus. Es blieb beim Einsatz bei ausgewählten Rallyes. Der größte Erfolg des 200 RS war der Doppelsieg bei der Rallye Šumava 1975. Der Prototyp bildete auch die Basis für das nachfolgende sowie seriennähere Allround-Talent 130 RS.

 

Den 130 RS baute Skoda ab 1975. Dieser hat als der erfolgreichste Rallye- und Rundstrecken-Bolide des ehemaligen Ostblocks eine ganz eigene Geschichte geschrieben. Zu seinen größten Triumphen zählen der Sieg in der Markenwertung der Tourenwagen-Europameisterschaft 1981 sowie der Doppelsieg bei der Rallye Monte Carlo 1977 (Kategorie bis 1.300 ccm). Mit nur 860 Kilogramm (880 bei der Rallye-Ausführung) ist der 130 RS ein echtes Leichtgewicht, da ausgewählte Karosserieteile wie das Dach, die Fronthaube und die Außenhaut der Türen aus Alu bestehen. Kotflügel und Motorhaube sind aus GFK (glasfaserverstärktem Kunststoff) gefertigt. Den Antrieb übernimmt ein 1,3-Liter Motor mit OHV-Ventilsteuerung. Der Vierzylinder beschleunigt bis zu 220 km/h. (ampnet/TX)