Skoda weiht Zentrum für Testträger ein.




Skoda hat am Stammsitz Mladá Boleslav ein neues Zentrum für den Bau von Testträgern und Prototypen in Betrieb genommen. Dort ist zukünftig die komplette Fertigung dieser speziellen Fahrzeuge unter einem Dach gebündelt. Ein Großteil des Komplexes steht mit 14.000 m² allein für den Fahrzeugbau zur Verfügung.

 

Bis zu 300 Testfahrzeuge sowie 120 Prototypen können dort laut Skoda pro Jahr entstehen. Bei den folgenden Testszenarien kommen u.a. auch Roboterstationen und Anwendungen der „Virtual Reality“ zum Einsatz. Für die technischen Abnahmen steht ein Rollenprüfstand bereit, auf dem Geschwindigkeiten von bis zu 300 km/h simuliert werden können.

 

Um neben einzelnen Komponenten auch das Gesamtfahrzeug im Blick zu behalten, bleiben auch die klassischen Fahrversuche jedoch weiterhin unerlässlich, obwohl die digitalen Simulationen und Modelle im Verlauf der Testphasen neuer Fahrzeuge immer mehr an Bedeutung gewinnen. Aufgrund der immer komplexeren und leistungsfähigeren elektronischen Architektur moderner Fahrzeuge liegt der Fokus auf Funktionstests von Elektrik, Elektronik und Assistenzsystemen sowie der Kommunikation zwischen den Bordrechnern. Die Testträger des rein elektrischen Enyaq iV fertigte Skoda bereits zum Teil in dem neuen Gebäude. Und dies war eben nur der kleine Anfang.

 

Im Erdgeschoss des Zentrums befindet sich das Lager für Teile inkl. der überdachten Hoffläche für das Entladen von Lkw. Im 2. Stock werden die Karosserien gefertigt, Endmontage und Lackiererei sind im 3. Stock. Für den Transport des Materials sorgt ganz allein ein Lastenaufzug. (ampnet/TX)