Software-Update bringt am meisten für die NOx-Reduzierung.




Der VDA hat per Modellrechnung drei Einzelwirkungen der Verringerung aller Stickoxid-Emissionen (NOx-Emissionen) in Deutschland detailliert erarbeitet. Demnach hat das Software-Update von Euro5- und Euro6-Diesel eine große Auswirkung und leistet mit 7 Prozentpunkten klar den höchsten Beitrag zur NOx-Reduktion.

 

Zweitens bringen die Umstiegsprämien voraussichtlich bis zu 2 Prozent. Hinzu kommt drittens mit 4 Prozent die „natürliche Bestandserneuerung“ durch die Neuzulassungen von Euro6-Fahrzeugen.

 

Insgesamt kann so eine NOx-Reduktion im gesamten Straßenverkehr in Deutschland von 12 bis 14 Prozent in von 24 Monaten erreicht werden. Laut dem VDA ein sehr guter Wert.

 

Der VDA geht in seiner Analyse davon aus, dass das Software-Update zu einer durchschnittlichen NOx-Reduktion je Fahrzeug von 27,5 Prozent führt. Bei den Umstiegsprämien für Halter von älteren Diesel-Pkw geht der VDA davon aus, dass etwa jeder zehnte dieser Halter diese Option wahrnehmen könnte, wobei Mitnahmeeffekte zu berücksichtigen sind. Eine weitere Annahme in dieser Berechnung ist, dass in der Gruppe von 100 Haltern älterer Diesel, ca. 60, auf neue Diesel umsteigen und ca. 40 auf Euro6-Benziner oder alternative Antriebe setzt...

 

Bei seinen Emissionsberechnungen hat der VDA als Grundlage die NOx-Emissionsfaktoren entsprechend dem „Handbuch Emissionsfaktoren des Straßenverkehrs“ (HBEFA, Version 3.3, Stand April 2017, des UBA, also dem Umweltbundesamt) verwendet. Das HBEFA ermittelt nur das Real-Emissionsverhalten der Fahrzeuge auf der Straße, nicht die NOx-Werte, die auf dem Prüfstand erhoben werden. (ampnet/TX)