Sono produziert den Sion im ehemaligen Saab-Werk.




Vor 3 Jahren entstand in München eines der ungewöhnlichsten Start-ups in der an ungewöhnlichen Gründungen nicht gerade armen Welt der E-Mobilität. Die jungen Leute Jona, Laurin und Navina (hier zählen nur die Vornamen) wollten ein besonders nachhaltiges und preiswertes E-Mobil auf die Straße bringen. Der Sion sollte zudem die Sonne nutzen.

 

Vom ersten Prototyp bis zum Serienmodell vergingen 3 Jahre, und jetzt hat das Unternehmen mit dem schwedisch-chinesischen Konzern NEVS einen Produktionspartner gefunden. Die Serienfertigung, die ursprünglich für Ende des Jahres geplant war, soll in der zweiten Hälfte 2020 starten. Produktionsstandort ist das ehemalige Saab-Werk im schwedischen Trollhättan, wo in den kommenden 8 Jahren gut 260.000 Fahrzeuge von den Bändern rollen sollen. Nach der Anlaufphase planen die Macher von Sono Motors eine jährliche Produktion von 43.000 Sion.

 

Trollhättan bietet sich für das Start-up als Produktionsstandort an, weil konventionell angetriebene Fahrzeuge vom Jahr 2030 an in Schweden nicht mehr zugelassen werden. Damit die Schweden den geräumigen Sion vor dem Produktionsstart kennen lernen können, startet Sono eine Präsentationstour nur durch das Königreich im hohen Norden.

 

NEVS gehört zu der an der Börse in Hongkong gehandelten Evergrande Health Industry Group. Der Konzern ist auch am wenig erfolgreichen US-Unternehmen Faraday Future beteiligt und hat sich das Ziel gesetzt, in Zukunft bis zu 1.000.000 E-Mobile pro Jahr zu fertigen. (ampnet/TX)