Steigende Unfallgefahr zum Ferienbeginn!




Der ADAC-Truck-Service rät, an heißen Tagen auf die Überprüfung der Technik und auf die eigene Gesundheit zu achten. „Für Berufskraftfahrer sind extreme Temperaturen in Kombination mit Verkehrsaufkommen am Ferienbeginn eine Belastung. Hitze, schlechter Schlaf beeinträchtigen die Konzentration und erhöhen das Unfallrisiko“, warnt Werner Renz.

 

Vor allem auf engeren Baustellenfahrbahnen ist höchste Konzentration gefragt. Ablenkungen sollten unbedingt vermieden werden und Tablets, Zeitschriften oder Handys gehören auch im Stau in die Ablage.

 

Um selbst in ganz akuten Stresssituationen kühlen Kopf zu bewahren, ist ausreichend Schlaf wichtig. Leichte Kost, richtig viel Obst und kleinere Portionen sowie ausreichend Flüssigkeit sind bei großer Hitze perfekt. Starkes Schwitzen in Kombination mit zu wenig Flüssigkeitszufuhr führt schnell zu Müdigkeit, Kopfschmerzen oder auch Konzentrations- und Reaktionsschwäche. Berufskraftfahrer sollten an heißeren Tagen rund 3 Liter trinken, bevor der Durst kommt. Und Finger weg von eisgekühlten Getränken, sie kühlen nur kurzfristig und fördern sogar das Schwitzen, weil der Körper diesen Temperaturunterschied ausgleichen muss...

 

Die Klimaanlage sollte max. auf nur 6 Grad Temperaturunterschied zur Außentemperatur eingestellt sein. Besser ist es, vor dem Losfahren für Frischluftzufuhr im Fahrerhaus zu sorgen und zu Beginn der Fahrt die Fenster zu öffnen. Einen Soforteffekt haben spezielle Körpersprays, ein vorgekühltes T-Shirt, kaltes Wasser über die Unterarme laufen zu lassen oder die Beine mit kühlendem Gel einzucremen und in den Pausen hoch zu lagern. Beim Abladen ist eine helle Kopfbedeckung perfekt.

 

Lässt sich Parken oder Fahren in der prallen Sonne nicht vermeiden, ist ein Sonnenschutz, wie eine temperaturabweisende Fensterabdeckung hinter der Windschutzscheibe, hilfreich. Bei Kopfschmerzen, Schwindel, Benommenheit oder Übelkeit sofort anhalten, in den Schatten begeben, Flüssigkeit zu sich nehmen und im Notfall einen Arzt verständigen. Auf der Autobahn bieten die Notrufsäulen schnelle Hilfe. Die kostenlose Doc Stop-Hotline 01805 112024 vermittelt den Kontakt zu einem Arzt. (ampnet/TX)