Stromstoß für Volkswagens Topmodelle.




VW treibt den Ausbau der Plug-in-Hybridflotte aus. Noch in 2020 sollen sechs weitere Zwittermodelle kommen. Die positive Kundenresonanz auf Passat GTE und Passat Variant GTE mit rund 15 Prozent Einbaurate haben die Wolfsburger zu diesem Schritt ermutigt. Vermutlich aber auch der verschleppte Anlauf des ID 3.

 

Neben den beiden Passat-Varianten, die mit 218 PS Systemleistung und 55 km Reichweite bereits unterwegs sind, hatte VW erst im Februar mit dem Touareg R PHEV ein weiteres, besonders kräftigen Plug-in Hybrid auf dem Markt platziert. Bis Ende 2020 soll das Angebot mit dem Golf in zwei Leistungsvarianten als e-Hybrid und GTE erweitert werden. Auch noch in 2020 soll der neue Arteon als Limousine und ShootingBreak mit Plug-in-Hybrid-Antrieb folgen. Die gestreckte Version vom Tiguan, der L 430 PHEV, ist allerdings zurzeit nur in China erhältlich. In Europa ist das kompakte SUV mit Stecker erst mit der neuen Generation vorgesehen.

 

Von Beginn an setzte VW bei der Elektrifizierung auf die Parallelhybrid-Technologie, bei der Verbrenner, E-Maschine, Kupplung sowie Getriebe hintereinander angeordnet sind, quasi auf einer einzigen Welle laufen. „Diese Topologie ist besonders gut geeignet sowohl für die Längs- wie auch die Quermotorkonzepte“, erläutert Kai Philipp, der bei Volkswagen die Projektsteuerung elektrifizierte Antriebe leitet. Also wie geschaffen für die modularen MLB- und MQB-Bausätze der Wolfsburger. Mit letzteren können die Plug-in-Varianten sogar mit den Verbrenner-Modellen auf nur einer Montagelinie produziert werden. „Der Parallel-Hybrid ermöglicht so hohe Systemleistung und ein sportives und direktes Fahrverhalten“, sagt Kai Philipp, „kombiniert mit einem hohen Wirkungsgrad, insbesondere auch bei hohen Geschwindigkeiten“. (ampnet/TX)