Subaru 1000:


Vor 35 Jahren kam Subaru nach Deutschland. Der japanische Hersteller, der sich selbst gern als der weltgrößte Hersteller von allradgetriebenen Fahrzeuge bezeichnet, präsentiert passend zum Jahrestag das limitierte Sondermodell „Forester Edition 35“ mit zweifarbiger Lederausstattung und nummerierter Serienplakette.

Subaru 1000

Erfunden hat Subaru das Prinzip des Vierradantriebs zwar nicht, jedoch schon beim Marktstart war die Marke, die Bestandteil des japanischen Konzerns Fuji Heavy Industries (FHI) ist, der global größte Allrad-Pkw-Hersteller. Denn bevor Subaru im Jahr 1972 im schicken Kombi Leone Station Wagon AWD den weltweit ersten Großserien-Pkw mit einem nur zuschaltbaren Allradantrieb vorstellte, gab es 4x4-Antriebe wirklich nur in Nutzfahrzeugen oder aber Geländewagen.

 

Subaru wollte es besser machen und entwickelte aus den bis dahin nur verwendeten Allradkonzepten die bis heute angewandte Kombination von Boxer-Motoren mit ihrer Laufruhe durch Masseausgleich und eben der zuschaltbaren Allradtechnik.

 

Alle Hauptkomponenten, vom Motor über das Getriebe, den Achsantrieb bis hin zum hinteren Differenzial, sind dabei in einer Linie angeordnet, also völlig symmetrisch. Diese Anordnung ergibt einen gleichmäßigen Antriebsfluss und garantiert eine ausgeglichene Gewichtsverteilung und so erst ein völlig neutrales Fahrverhalten.

 

Genau diese Qualität des Konzepts entdeckte vor exakt 35 Jahren der Kaufmann und passionierte Jäger Hans Willibald (Bad Tölz). Er erwarb einen Subaru 1800 4WD, der nur in der Schweiz vertrieben wurde, war begeistert von der 4x4-Technik und der Robustheit des Fahrzeugs und wurde erster Subaru Händler in ganz Deutschland. Derweil wurde am 10. Oktober 1980 in Bad Hersfeld der Gründungsvertrag für die Subaru Deutschland GmbH unterzeichnet.

 

Bodenständig und bescheiden waren die Anfänge des Importeurs, los ging es in einem 200 Quadratmeter großen, umgebauten Geschäft für Lebensmittel und anfangs einer Modellreihe, dem Subaru 1800 4WD, der 1981 in den Handel kam. Dennoch entschieden sich schon im ersten kompletten Verkaufsjahr (Januar bis Dezember 1981) 2.600 Käufer für die Kombis und Limousinen mit zuschaltbarem Vierradantrieb und einer der ersten Berganfahrhilfen auf der Welt.

 

Einen Durchbruch brachte Anfang der 80iger der Ausbau der Palette. Der serienmäßige und vor allem bezahlbare Allradantrieb war für viele ein so zugkräftiges Argument, dass die Verkäufe sich gut entwickelten: Schon im dritten Jahr war der Subaru Absatz auf über 5.600 Einheiten gestiegen, ein Volumen, das die räumlichen Kapazitäten in Bad Hersfeld überschritt. Subaru kaufte ein Gelände in Friedberg und eröffnete 1985 dort das neue deutsche Zentrum.

 

Heute symbolisiert der Subaru Outback die Kompetenz und den Erfolg der Marke. Er ist ein klassischer Lademeister mit Limousinen-Komfort, der sich abseits befestigter Straßen und im Schnee recht wohl fühlt. Im Outback wurde 2008 auch der weltweit erste Diesel als Boxer-Aggregat eingeführt. Einen weiteren technischen Meilenstein setzt das seit dem Jahr 2013 auch für den Diesel verfügbare stufenlose Automatikgetriebe Lineartronic. Diese innovative Automatik arbeitet u.a. mit einer Kette und ermöglicht eine theoretisch unbegrenzte Anzahl an Übersetzungen für mehr Leistung sowie deutliche Effizienz.

 

In seiner aktuellen, neuen Generation präsentiert der Subaru Outback als Deutschlandpremiere zudem das innovative Fahrer-Assistenzsystem „Eyesight“, das mit einer digitalen Stereokamera auf die Erkennung von Gefahrenquellen setzt und somit den vorausschauenden Bremsschutz-Assistenten, eine adaptive Geschwindigkeits- und Abstandsregelung, den Spurleit- und Spurhalteassistenten, Anfahr-Kollisionsschutz sowie den „Lead Vehicle Start Alert“ ermöglicht, der den Fahrer an einer Ampel oder im Stau umgehend benachrichtigt, wenn das vor ihm haltende oder stehende Fahrzeug los-/anfährt.

 

Als Racing-Ikone sammelt der WRX STI seit mehr als zwei Jahrzehnten auf Rallyepisten und Rennstrecken Rekorde und Siege, darunter dreimal in Folge die Rallye-Weltmeisterschaft. Beim diesjährigen 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring fuhr er wieder den Klassensieg ein. Dabei ist der WRX STI als Fünfsitzer mit 300 PS auch ein Alltagsauto. Mit der gleichen Garantie für Fahrspaß tritt der 2+2-sitzige Subaru BRZ an. Er verkörpert das puristisch ausgelegte Coupé, unter dessen Front ein 2,0-Liter Benzin-Boxer mit 200 PS arbeitet...

 

Sportwagen und Allrad-Crossover in allen Klassen, eigen und außerhalb des allgemeinen technischen und gestalterischen Trends, damit hat seit 35 Jahren Subaru auch in Deutschland Erfolg. Die Marke wird nie von den Massen überrannt werden. Aber sie hat eine Menge treuer Freunde und Bewunderer in Deutschland. (ampnet/SW)