Suzuki Swift Sport: Knalliges Sportmobil!


Wer sich sportlich bewegen will, ist gut beraten, beizeiten überflüssigen Ballast ab- und Muskeln aufzubauen. Das gilt auch für Automobile! Von daher stand bei der Entwicklung des neuen Suzuki Swift Sport fest: Mehr Leistung bei weniger Gewicht. Das Ergebnis ist ein um 80 kg leichterter 4-Türer (+ Heckklappe), der am 23. Juni bei den Suzuki-Händlern steht.

Suzuki Swift Sport

Zusammen mit dem 140 PS starken 1,4-Liter Turbomotor und 230 Nm max. Drehmoment ergänzt der Swift Sport die Fraktion der sportlichen Kompaktmodelle, bei denen vor allem Fahrspaß im Vordergrund steht. Dazu passt die knallige neue Lackierung in Champion Yellow, die den recht kompakten und im „zivilen Anzug“ eher unauffälligen Swift zu einer unübersehbaren Erscheinung befördert.

 

Dank seiner inneren Werte lässt sich der knapp 4 Meter lange Swift auch problemlos als Familientransporter einsetzen und bringt somit bei Bedarf eine satte Portion Dynamik in den Wochenendausflug. Zumal dank des gewachsenen Radstands und der größeren Breite das Gepäckabteil um 54 Liter gewachsen ist. Zwischen null und 100 km/h vergehen ca. 8,1 Sekunden und erst bei 210 km/h ist der Vortrieb beendet. Der kompakte Japaner verbraucht dabei im europäischen Testzyklus 5,6 Liter auf 100 km. Aber auch nur dann, wenn der Fahrer seinen Gasfuß zähmen kann!

 

Wichtigen Anteil am Reiz zum flotten Fahren hat das Fahrwerk, das sich auf der Autobahn wie auf kurvenreichen Landstraßen von einer straffen und ehrlichen Seite zeigt, so lange der Asphalt glatt ist. Sobald sich die Eigenschaft ändern, steigern sich die Abrollgeräusche deutlich, und die Defizite der öffentlichen Infrastruktur werden fast ungefiltert mitgeteilt. Hier wäre ein wenig mehr Feinarbeit angemessen gewesen. Auch die Windgeräusche nehmen bei Tempo 120 zu. Am Ende überwiegt jedoch der Fahrspaß, wenn der Swift Sport von Kurve zu Kurve räubert und das Fahrwerk trotz seiner straffen Abstimmung angenehme Komfortwerte liefert. Das 6-Gang-Getriebe lässt sich, wie gewohnt, exakt bedienen, sodass der passende Gang direkt sitzt.

 

Zur guten Stimmung an Bord tragen auch die gut konturierten Sitze bei.

 

Das sportliche Außendesign mit viel Karbon-Optik, breiten Kotflügeln und selbstbewusstem Kühlergrill, der ein wenig an Audi erinnert, setzt sich im Innenraum fort. Das unten abgeflachte Lenkrad sitzt vor tief platzierten Rundinstrumenten, die sich deshalb nicht immer leicht ablesen lassen. Im Gegensatz zu vielen anderen Modellen ist das Lenkrad nicht mit einer ganzen Schalter-Batterie beladen. Zwischen Tacho und Drehzahlmesser befindet sich ein Zusatzinstrument, über das technische Details wie z.B. Turbo-Boost, Öltemperatur usw. angezeigt werden können. Beim Look des Interieurs setzten die Japaner auf die Kombination Schwarz-Rot, was zwar auf den ersten Blick ein durchaus wertiges Ambiente schafft, nur die gewählten Materialien erfüllen dann doch nicht das Versprechen. Der übermäßige Einsatz von Hartkunststoff mag den Kosten geschuldet sein, verdirbt aber den Gesamteindruck.

 

Der Suzuki Swift Sport kommt für 21.400 Euro zu den Kunden. Ebenso kompakt wie die Abmessungen ist die Aufpreisliste, die aus einem Punkt besteht: Metallic-Lackierung kostet 500 Euro zusätzlich. Ein Statement!

 

Zur Ausstattung gehört u.a. eine Abstandserkennung, die Alarm schlägt, wenn der Swift anderen Verkehrsteilnehmern zu nahekommt. Außerdem bringt ein Spurhaltesystem den auf Abwege geratenen Swift-Chauffeur wieder in die Spur. Die Technik arbeitet von 60 bis 160 km/h. Zwischen 40 und 160 km/h ist der adaptive Tempomat ausgelegt, der mittels eines Millimeterwellen-Radars den Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug hält. Eine Müdigkeitserkennung und ein Fernlichtassistent runden das Sicherheitspaket ab. Im Bereich Komfort kommen eine Klimaautomatik, heizbare Frontsitze, eine Audioanlage inkl. kompletter Navigation sowie auch schlüsselloses Einsteigen hinzu... (ampnet/SW)