Tesla wohl kein Autohersteller?




Elon Musk erklärte für das abgelaufene Geschäftsjahr einen Gewinn von 721 Millionen US-Dollar für Tesla. Der erste Gewinn überhaupt. Darauf haben einige Investoren viele Jahre gewartet. Hinzu kommt, dass Tesla seine Gewinnmarge zukünftig weiter auf Branchenspitzenwerte steigern will. Ist jetzt also endlich alles gut?

 

Wohl kaum. Jetzt berichtete nämlich der US-Nachrichtensender „CNN“, dass bei Tesla längst nicht alles Gold ist, was so glänzt. Mit den selbst produzierten Autos, so „CNN“, sei bei Tesla finanziell noch kein Staat zu machen. In Wirklichkeit sei der Autobauer 2020 nämlich wiederum nur um Haaresbreite an einem erheblichen Verlust vorbei geschrammt.

 

Dazu muss man nämlich wissen, dass mehrere US-Bundesstaaten von der Autoindustrie verlangen, bis 2025 einen klar definierten Prozentsatz emissionsfreier Fahrzeuge zu verkaufen. Wem das misslingt, der kann bei einem anderen Hersteller, der die Anforderungen erfüllt, dessen nicht genutzte Zulassungsgutschriften kaufen. Beispielsweise bei Tesla, das ausschließlich E-Autos verkauft.

 

Für Tesla entwickelte sich dies mit den Jahren zu einem Geschäft, das in den vergangenen 5 Jahren gut 3,3 Milliarden US-Dollar einbrachte, die Hälfte davon allein im Jahr 2020. Die damals dafür erhaltenen Erlöse in Höhe von 1,6 Milliarden US-Dollar überwogen bei weitem den genannten Nettogewinn von 721 Millionen US-Dollar. Was folglich bedeutet, dass Tesla ansonsten 2020 einen hohen Nettoverlust verbucht hätte. (ampnet/TX)