Testzentrum Immendingen eröffnet...




Vor 40. Jahren beherrschten drei Buchstaben die Automobilpresse. Mit „ABS“ zog die „Wunderbremse“ (Bild-Zeitung) in die Automobiltechnik ein. Daimler und Bosch hatten die Anti-Blockierbremse entwickelt, mit der Autofahrer bei einer Vollbremsung die Kontrolle über ihr Fahrzeug behalten und Hindernissen bremsend ausweichen konnten.

 

„ABS“ war der Aufbruch in die digitale Gegenwart des Automobils. Das bis dahin von analoger Technik geprägte Automobil entwickelte sich in den folgenden Jahren zum digital gesteuerten Fahrzeug... Gleichzeitig wurden die unsichtbaren elektronischen Helfer zu Lebensrettern. Im Jahr 1980 lag die Zahl der Verkehrstoten noch bei rund 13.000 im Jahr. Heute liegt die Zahl bei rund 3.000.

 

Die Sensoren der damaligen „Wunderbremse“ wurden bald auch von anderen Sicherheitssystemen genutzt. Bis heute zielen Entwicklungen vor allem auf die Sicherheit ab, für alle Verkehrsteilnehmer.

 

Bei der Entwicklung neuer Assistenzsysteme spielt das neue Prüf- und Technologiezentrum in Immendingen eine entscheidende Rolle. Auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz am Rande des Schwarzwalds können die Daimler-Entwickler unter den verschiedensten Bedingungen testen. Allein auf der „Bertha“-Fläche, benannt nach der ersten Testfahrerin der Marke, Bertha Benz, stehen rund 100.000 Quadratmeter zur Verfügung, um „kollisionsvermeidende Fahrerassistenzsysteme“ zu entwickeln und dann im Anschluss zu testen. (ampnet/TX)