Thomas Preining, Dennis Olsen und René Rast: „Heute wurden wir belohnt“.




Thomas Preining hat das Samstagsrennen der DTM am Norisring powered by BMW M gewonnen. Der Österreicher holte den ersten Sieg für das KÜS Team Bernhard und den ersten Sieg für Porsche überhaupt in der DTM. Thomas Preining, der auch die schnellste Runde realisierte, triumphierte vor Dennis Olsen im SSR Performance Porsche. René Rast im ABT Audi komplettierte auf P3 dieses besondere Podium.

 

Thomas, Glückwunsch zur Premiere in der DTM! Du bist der dritte DTM-Sieger aus Österreich überhaupt, aber dank Dir steht nun auch Porsche in den DTM-Siegerlisten. Wie hast Du Dich gefühlt, als Du nach dem Rennen auf dem Dach des Porsche gestanden hast und gefeiert hast?

 

Thomas Preining: Ich kann gar nicht beschreiben, wie ich mich gefühlt habe und wie ich mich fühle. Wir mussten uns diesen Sieg die ganze bisherige Saison über verdienen, dieser Sieg ist eine große Erleichterung für das gesamte Team.

 

Aber was ging Dir durch den Kopf?

 

Thomas Preining: Ich war einfach nur mächtig stolz, stolz auf alle, die in diesen Sieg involviert sind. Wir hatten bekanntlich nicht den besten Start in die Saison, aber wie wir immer wieder zurückgekommen sind und dann die Konstanz an den beiden letzten Rennwochenenden, zeigt mir, wir haben die richtigen Schritte gemacht. Ich bin mächtig stolz auf diese gesamte Entwicklung und natürlich auch ein wenig stolz, einen kleinen Anteil an der großen Geschichte von Porsche im Motorsport zu haben.

 

Es mag vielleicht nur ein kleiner Eintrag sein, aber für uns als Team ist dieser Sieg ein Meilenstein. Ich freue mich für das ganze Team, dass die Arbeit belohnt wurde.

 

Das Rennen war sehr chaotisch, mit zahlreichen Unfällen und Re-Starts. Doch Du bist ruhig geblieben. Wie war es wirklich?

 

Thomas Preining: Das Rennen war von Anfang bis Ende einfach nur ein großes Durcheinander und ich habe nur versucht mich schadlos zu halten. Was bei diesen vielen Unfällen nicht ganz so einfach war. Bei den ersten beiden Re-Starts konnte ich jedes Mal die Führung übernehmen, wobei Kelvin, René und zum Schluss auch Dennis sehr fair waren, es gab keine Berührungen oder ähnliches. Ins Ziel kommen war heute der Schlüssel und am Ende hat es sogar für den Sieg gereicht.

 

Dennis, mit P2 bist Du der erste Norweger überhaupt auf einem DTM-Podium. Wie war dieses Rennen für Dich?

 

Dennis Olsen: Ich würde sagen; Es war heute ein absolut verrücktes Rennen hier!

 

Ich bin auf P9 gestartet und mit dem Podium haben wir nicht gerechnet. Viele Plätze habe ich bei den Re-Starts erobert, aber ich bin auch auf Risiko gegangen. Ich habe immer die äußere Linie gewählt und spät gebremst, es hat sich ausgezahlt. Es ist alles richtig eng in der DTM. Hier ein Podest zu holen, ist super für mich als Rookie!

 

René, wie hast Du das Rennen empfunden?

 

René Rast: Ich bin viele Rennen in meiner Karriere gefahren, aber dieses Rennen war definitiv eines meiner schwersten Rennen. So viele Unfälle, so viele Safety Cars und so viele Re-Starts habe ich zuvor noch nie erlebt. Ich musste mich die gesamte Zeit verteidigen, aber es hat mir auch richtig viel Spaß bereitet … heute war der Schlüssel, irgendwie im Rennen zu bleiben. Ich hatte beinahe das gesamte Rennen über einen schleichenden Reifenschaden, ich bin also glücklich mit diesem Podium. Die Fans haben sehr viel Action gesehen, dafür sind sie auch gekommen. (DTM/SW)