Thunder Power SUV:


Die IAA in Frankfurt ist nicht nur allein generell eine Leistungsschau der etablierten Hersteller, sondern dient vielen exotischen Produzenten als Bühne. In Zeiten der Energie- und Verkehrswende nutzen vor allem die Entwickler von E-Fahrzeugen die Messe als Möglichkeit. Frei nach dem Motto: In jedem Ingenieur steckt ein kleiner Elon Musk!

Thunder Power SUV

Bereits zum zweiten Mal in Frankfurt zeigte der taiwanesische Hersteller Thunder Power seine neuen Entwicklungen. Neben des bei der IAA im Jahr 2015 vorgestellten und jetzt weiterentwickelten Sedan TP-01 feierte die Marke selbstbewusst die Weltpremiere und zeigte ein neues E-SUV. Wie bei vielen asiatischen Start-ups steckt auch in Thunder Power viel europäische Ingenieurskunst. So wurde das Fahrwerk samt Mehrlenker-Aufhängung wie das Karosseriedesign in Italien entwickelt und soll, so ein Sprecher auf der Pressekonferenz in Frankfurt, höchsten Komfort und beste Performance erreichen. Aus Deutschland wiederum stammt der Gitterrohrrahmen, der Alu und heiß geschmiedeten Stahl kombiniert, um so das Gewicht im Vergleich zu herkömmlichen Lösungen um mehr als 40 Prozent zu verringern. Im Laufe der Entwicklung reichte Thunder Power bisher mehr als 250 Patente ein.

 

Die Reichweite soll bei 650 Kilometern, die Systemleistung bei 585 PS liegen. Kunden werden nach den Plänen von Thunder Power zwischen Zwei- und Vierradantrieb wählen können. Als Höchstgeschwindigkeit gibt der taiwanesische Hersteller bis zu rund 250 km/h an.

 

Thunder Power geht ziemlich selbstbewusst auf den Markt für exklusive E-Fahrzeuge. „Wir wollen herausragende Elektroautos bauen, bei denen die Kompromisse heutiger Fahrzeuge der Vergangenheit angehören. Gleichzeitig legen wir größten Wert auf ein harmonisches Gleichgewicht zwischen einem modernen Transportwesen und dem Schutz der Natur“, erklärt der Firmenchef Wellen Sham.

 

Neben einer Fertigung im chinesischen Ganzhou und einer Batteriefabrik auf Taiwan plant Thunder Power auch den Bau einer weiteren Anlage in Katalonien. Ein entsprechendes Übereinkommen wurde gerade mit dem Minister für Wirtschaft und Wissenschaft gezeichnet. (ampnet/SW)