Die Tochtergesellschaft Thyssenkrupp Uhde Chlorine Engineers erhielt nach abgeschlossener Machbarkeitsstudie den Zuschlag zur Installation der 88 MW Wasserelektrolyse für den kanadischen Energiekonzern. Der staatliche Konzern ist wegen der Energieressourcen aus Wasserkraft in der Provinz Québec einer der größten Energieversorger in Nordamerika.
Die Wasserelektrolyse wird in Varennes am Ostufer des Sankt-Lorenz-Stroms, 30 Minuten nördlich von Montreal gebaut und soll jährlich 11.100 t grünen Wasserstoff produzieren. Sowohl Wasser- als auch Sauerstoff, der im Elektrolyseprozess auch noch entsteht, wird in einer geplanten Biokraftstoffanlage eingesetzt, in der aus Restmüll Biokraftstoffe für den Lkw- und Pkw-Sektor produziert werden. 2023 ist Produktionsstart.
Kanada bietet außergewöhnliche Möglichkeiten für die Nutzung sauberer Wasserkraft. Gut 61 Prozent der gesamten Stromerzeugung des Landes nördlich der USA stammen aus Wasserkraftwerken. Damit liegt Kanada mit gerade einmal 37,5 Millionen Einwohnern weltweit an 4. Stelle der gesamten Wasserkraftproduktion hinter den USA, Brasilien und China.
Der Wasserstoff aus Varennes ist zunächst nicht zum Export gedacht. Mittelfristig hofft Kanada jedoch, dass Anlagen wie diese sein enormes Wasserkraftpotenzial in ein Exportgeschäft für saubere Energie wandeln können, die die Brennstoffzellenfahrzeuge und -flugzeuge von morgen antreibt, in viel stärker integrierte Wasserstoffökonomien und industrielle Anwendungsfälle einspeist und als Rohstoff verkauft wird. Laut Hydro-Quebec wird grüner Wasserstoff zukünftig außerdem auch noch als ein potenzielles Energiespeichermedium dazu in Betracht gezogen. (ampnet/TX)
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