Tiertransporter-Unfälle in 2019.




Für 2019 hat das Deutsche Tierschutzbüro offiziell 46 schwere Unfälle von Tiertransportern allein in Deutschland registriert und fordert Bund, Länder und die EU dazu auf, Lebendtiertransporte zu verbieten. Obwohl die Dunkelziffer höher sein dürfte, sind allein bei den 46 Fällen mehrere hundert Schweine und Rinder sowie einige Tausend Hühner gestorben.

 

Mehrere besonders schwere Unfälle hatten auch menschliche Todesfälle zur Folge, mindestens 12 Menschen starben hierbei.

 

Der größte Teil der Unfälle geschah dabei in den Bundesländern, die die meisten Nutztiere halten. So passierten 2019 mindestens 11 Unfälle in Niedersachen, mindestens 10 Unfälle in Nordrhein-Westfalen und noch einmal mindestens 9 Unfälle in Bayern. Auch Anfang 2020 gab es die ersten 3 Unfälle, auch hierbei verloren wieder viele Nutztiere ihr Leben.

 

Das Deutsche Tierschutzbüro sieht in den Vorfällen einen Beweis dafür, dass ein Ende der Massentierhaltung unumgänglich ist und fordert im ersten Schritt die Beendigung von Lebendtiertransporten, um das Leid von Tieren unverzüglich zu lindern. „Alle Tiertransporte sind schon ohne Zwischenfälle eine der großen Ursachen für Tierqualen im grausamen System der Massentierhaltung. Die unglaubliche Anzahl an Unfällen macht das Ganze noch viel unerträglicher“, erläuterte erneut Jan Peifer, Vorstandsvorsitzender des Deutschen Tierschutzbüros. (TX)