Toyota entwickelt Brennstoffzellen-Truck weiter.




Gemeinsam mit dem US-Spezialisten Kenworth hat Toyota die nächste Generation eines Brennstoffzellen-Lkw entwickelt. Die Neuauflage des japanischen Konzerns fährt mit einer Tankfüllung mehr als 300 Meilen (482 km) weit. Auch Ladekapazität, Packaging und Performance wurden nochmals klar verbessert.

 

Mit seinem „Project Portal“ testet Toyota seit mittlerweile 2 Jahren einen wasserstoffbetriebenen Brennstoffzellenantrieb speziell für schwere Lkw. Der ursprüngliche „Alpha“- und der weiterentwickelte „Beta“-Truck haben über 22.500 Testkilometer im Rahmen des Güterumschlags in und um die kalifornischen Häfen von Long Beach und Los Angeles zurückgelegt.

 

Der Brennstoffzellen-Lkw basiert auf einem Kenworth T680 Class 8, der mit der aus dem Toyota Mirai bekannten Technik kombiniert wird. Der FCET ist ein Teil des „Zero and Near-Zero Emissions Freight Facilities“-Projekts (ZANZEFF), mit dem Treibhausgase und Umweltauswirkungen reduziert werden sollen, die Wirtschaft gestärkt und dann die öffentliche Gesundheit verbessert werden sollen. Allein nur in den Häfen von Long Beach und Los Angeles sind mehr als 16.000 Lastwagen im Einsatz, bis 2030 wird sich diese Zahl gar verdoppeln. Das California Air Resources Board (CARB) unterstützt die ZANZEFF-Initiative mit 41 Millionen US-Dollar (ca. 36 Mio. Euro).

 

Parallel zum verbesserten Brennstoffzellen-Lkw, der u.a. im Frachtverkehr von Toyota Logistics Services und vom Paketzusteller UPS genutzt wird, ist ein Ausbau der Wasserstoff-Infrastruktur geplant. Am hauseigenen Toyota-Logistikzentrum entstehen weitere Wasserstoff-Tankstellen, Shell baut zudem neue Stationen in Wilmington und Ontario (Kalifornien). Im vergangenen Jahr hatte der japanische Autohersteller bereits den Bau des weltweit ersten Brennstoffzellen-Kraftwerks zur Stromerzeugung im Megawatt-Bereich angekündigt: Die „Tri-Gen“ genannte Anlage im Hafen von Long Beach soll nicht nur Elektrizität produzieren, sondern auch Wasser und Wasserstoff aus Bio-Abfällen. Zudem arbeitet der Konzern mit kleinen Lasttraktoren und zahlreichen Gabelstaplern mit alternativer Antriebstechnik an einem absolut emissionsfreien Werksverkehr. (ampnet/TX)