Toyota entwickelt einen Wasserstoffmotor und will diesen im Motorsport erproben. Das 1,6-Liter Triebwerk fährt mit Wasserstoff statt Benzin und stößt dadurch überhaupt keine CO2-Emissionen aus. Zuletzt hatte BMW entsprechende Erprobungsfahrzeuge gebaut, die Technologie dann aber nicht mehr weiter verfolgt. Versuchsträger bei Toyota ist ein Corolla.

Bei dem Dreizylinder vom Typ GE16-GTS wird der Wasserstoff über ein modifiziertes Kraftstoffversorgungs- und Einspritzsystem problemlos in die Brennräume des Hubkolbenmotors gebracht. Die Verbrennung läuft schneller als bei vergleichbaren Benzinern, was zu einem viel besseren Ansprechverhalten des Motors führt. Darüber hinaus verringern sich die Vibrationen. Dabei bleibt das klassische Motorengeräusch erhalten.

Der allererste Einsatz ist bei den 24 Stunden in Fuji (21. - 23.05.2021) vorgesehen. Die Veranstaltung gilt in Japan als Langstreckenklassiker. Der mit dem Wasserstoffmotor an den Vorderrädern angetriebene und handgeschaltete Rennwagen auf Basis des Toyota Corolla wird während des Rennens mit Wasserstoff aus dem Fukushima Hydrogen Energy Research Field in Namie Town (Präfektur Fukushima) allein betankt.

Auf dem Weg zur Klimaneutralität setzt Toyota neben der Elektrifizierung auch auf die Brennstoffzelle. Mit Wasserstoffmotoren als Alternative will der Konzern eine wasserstoffbasierte Gesellschaft mit fördern. (ampnet/TX)