Toyota GR Supra Racing Concept als Vorbild.




Auf dem Toyota-Stand auf dem Genfer Automobilsalon (bis 18.3.2018) könnte der Spagat zwischen den mitgebrachten Premieren-Autos kaum größer sein. Es ist auch als Etappenziel auf dem Weg zu verstehen, sich endgültig von einer wenig schmeichelhaften Nachrede zu befreien: Zwar solide Gebrauchtautos zu bauen, denen es aber an Emotionalität fehlt.

 

Zwischen dem Kleinwagen Aygo und dem Sportcoupé GR Supra Racing Concept sortiert sich der kompakte Auris ein, der erst als Schrägheck und später im Jahr noch als Kombi erscheint. Entstanden ist der neue 5-Türer auf der Plattform, die auch für den C-HR oder den Prius genutzt wird. Gänzlich neu am Auris, der zuletzt für rund 13.000 deutsche Halter das ideale Auto war, ein doppelt auslegbares Hybrid-System.

 

Die Neuheiten am Aygo beziehen sich auf eine markanter ausmodellierte Front, welche die X-förmige Kühlermaske stärker akzentuiert und mit den Modifikationen an den Scheinwerfer noch ausdrucksvoller erscheinen lässt. Die Überarbeitung des 998 Kubikzentimeter großen Dreizylinders hatte zum Endziel, die Erfordernisse der EU-Abgasnorm 6.2 zu erfüllen.

 

Über das 4-fache dieser Leistung darf man vom dritten Neuling erwarten, der in Gestalt der Studie GR Supra Racing Concept vorgestellt wird. Das zukünftige Serienmodell wird um die 300 PS bekommen und soll die mit dem GT86 etwas dünn besiedelte Sportwagensparte im Haus stärken. Nicht nur für Markenfans verbreitet der Name Supra einen Wohlklang von Leistung und Dynamik. Von 1978 bis 2002 fand er in verschiedenen, zunächst vom Coupé Celica abgeleiteten Modellen, seine Anwendung, von denen viele durch einen ausladenden Heckspoiler gekennzeichnet waren. Solch ein Bauteil darf man vom neuen Modell erwarten, wie auch einen Reihensechszylinder, der für guten Schub sorgen soll.

 

Mit dem hier in Renntrimm vorfahrenden Concept Car „bekräftigt Toyota seine Absicht, einen Nachfolger für seinen bekannten Sportwagen zu entwickeln“, heißt es von Seiten des japanischen Konzerns. Zwar dürften beim Serienmodell die Kotflügelverbreiterungen sowie der Heckdiffusor deutlich bescheidener ausfallen, doch die überaus prägenden Elemente der Frontpartie sowie das mittig verlegte Endrohr der Sportabgasanlage werden voraussichtlich auch das Serienmodell zieren. Zu erwarten ist ein aggressiv gezeichneter 2-Türer aus Japan, der nahezu 4,60 Meter lang, fast 2,00 Meter breit und knapp über 1,20 Meter hoch sein wird. (ampnet/TX)