Toyota testet automatisiertes Fahren in Brüssel.




Toyota startet automatisiertes Fahren auf öffentlichen Straßen in Europa. Nach Tests auf abgesperrten Strecken bringt der japanische Konzern die selbst entwickelten AD-Systeme (automated driving) nach Brüssel. Im politischen Zentrum der Europäischen Union wird ein neuer Lexus LS in den nächsten 13 Monaten wiederholt eine definierte Strecke absolvieren.

 

Bei dem 5,09 m langen Lexus LS handelt sich um ein Serienfahrzeug, das sich lediglich durch ein auf dem Dach positioniertes Sensoren-Paket aus LIDAR (Light Detection and Ranging), Radar, einigen Kameras und Hochpräzisions-Positionierungssystem unterscheidet. Während dieser Tests befinden sich ein „Operator“, der das AD-System überwacht, und ein Sicherheitsfahrer, der jederzeit ins Fahrgeschehen eingreifen könnte, an Bord des Lexus LS.

 

Der automatisierte LS wird auch Daten erfassen, die in das europäische Forschungsprojekt „L3Pilot“ zum automatisierten Fahren einfließen. 34 weitere Partner, darunter große Automobilhersteller, Automobilzulieferer, Forschungseinrichtungen und Behörden, beteiligen sich beim bis 2021 gestarteten Programm, das von der EU-Kommission mitfinanziert wird.

 

Dabei werden groß angelegte AD-Feldtests mit rund 1.000 Fahrern in 100 Fahrzeugen in aktuell 10 Ländern Europas von den Partnern des Projektes „L3Pilot“ umgesetzt. Toyota wird sich in diesem Rahmen vor allem auf die Erforschung des allgemeinen Kundenverhaltens und des sicheren Betriebs von Systemen in komplexen städtischen Umgebungen zukünftig konzentrieren. (ampnet/TX)